Nordafrika

11 Agadir Sehenswürdigkeiten für deinen Urlaub 2024

Agadir ein Hafen- und Badeort an der Atlantikküste Marokkos. Selbst im Januar erreichen die Temperaturen Spitzenwerte von über 20 °C, was Europäer auf der Suche nach Wärme und Sonnenschein anlockt. Aber es gibt mehr Agadir Sehenswürdigkeiten, als nur einen traumhaften Strand. 

Diese Attraktionen wollen wir in unserem Reiseführer vorstellen. Darunter auch ein paar Geheimtipps, von denen nur die wenigsten Touristen etwas wissen. 

Agadir Sehenswuerdikeiten und Geheimtipps

1. Souk El Had

Der zentrale Markt von Agadir hat eine atemberaubende Größe, erstreckt sich über mehr als 13 Hektar und beschäftigt 10.000 Menschen. Es ist gleichzeitig einer der größten Märkte in Marokko. Der Markt wurde nach dem zerstörerischen Erdbeben im Jahr 1960 wie eine Festung gebaut und in den letzten Jahrzehnten mit einem Dach und neuen Böden modernisiert.

Der Souk El Had ist, außer Montags, täglich geöffnet. Sein Name kommt vom arabischen Wort für Sonntag (Ahad), was auf die Zeit zurückgeht, als dies nur ein eintägiger Markt war. Bereite dich darauf vor, zu feilschen, wenn du nach frischen Produkten, Oliven, Gewürzen, Honig, Datteln, Stoffen, Lederwaren, Möbeln, aus Zedernholz geschnitzten Gegenständen, Arganöl und andere Souvenirs kaufen willst. 

2. Strand von Agadir

Der breite Sandstrand von Agadir erstreckt sich über eine Länge von fünf Kilometern. Das Wasser im Atlantik kann etwas kühl sein und die Wellen sind auch teilweise etwas höher. Daher ist es auch keine Überraschung, dass es hier einige Surfschulen für Anfänger gibt. Agadir ist einer der beliebtesten Surforte in Nordafrika. Aber auch Eltern mit kleineren Kindern und unerfahrene Schwimmer, werden sich am Strand von Agadir wohlfühlen. 

Der Strand ist eine der beliebtesten Agadir Sehenswürdigkeiten und daher wird patrouilliert hier auch die Polizei regelmäßig. Auch gereinigt wird hier sehr gut. Da das nördliche Ende des Strands in der Nähe der Fischerei- und Handelshäfen der Stadt liegt, würden wir empfehlen, dass du weiter nach Süden gehts, um zu schwimmen.

3. Agadir Oufella

Die Ruinen der Zitadelle von Agadir aus dem Jahr 1572 ragen weit über den Ozean, die steilen Hänge eines 300 Meter hohen Hügels hinauf. Auf dem Hügel stehen für alle sichtbar die Worte „Gott, Vaterland, König“ auf Arabisch, die auch Nachts beleuchtet werden. Du kannst per Bus oder zu Fuß auf die Spitze des Hügels gelangen. Hier gibt es viele Straßenhändler, Schlangenbeschwörer und Verkäufer, die Kamelreiten anbieten.

4. Museum der Amazigh-Kultur

In diesem kleinen, aber gut ausgestattetem Stadtmuseum, kannst du die Traditionen und das Handwerk der Berber und der umliegenden Region Soussa-Massa bestaunen. Das Museum der Amazigh-Kultur befindet sich in der Passage Aït Souss. Einer Fußgängerzone, die mit der Hauptverkehrsader Avenue Mohammed V verbunden ist.

Am exquisitesten ist die Silberarbeit der Armbänder, Broschen und unwahrscheinlich komplexen Halsketten und Ohrringe in der Schmuckkollektion. Du wirst auch die Werkzeuge sehen, die von den Handwerkern verwendet werden.

5. Corniche La Côte

Diese makellos gepflasterte Promenade erstreckt sich am Strand bis zum Königspalast an der Mündung des Flusses Souss. Entlang der Corniche La Côte herrscht das Leben. Die besten Hotels, Spas, Nachtclubs, Restaurants, Fast-Food-Ketten, Cafés, Eisdielen und Surfschulen der Stadt wirst du hier finden.  

Auf der Strandseite hat die Promenade ein paar Meter über dem Strand eine geschwungene Wand, die sich nach innen und außen biegt. Hier kannst du unter einer Palme innehalten, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Am Abend, kann es hier ein wenig hektisch werden.

6. Vallée des Oiseaux

Gleich hinter der Corniche, am schmalen Lauf eines ausgetrockneten Flussbettes, befindet sich ein kleiner botanischer Garten und eine Tierattraktion. Der Eintritt ist kostenlos. Vallée des Oiseaux ist eine Alternative zum Strand. Vor allem für Familien mit Kindern.

Gehege für Papageien, Ibisse, Flamingos, Pfauen und allerlei andere Vogelarten aus Asien und Südamerika landen zur Besichtigung ein. Vallée des Oiseaux hält auch kleine Ziegen. Entlang des Gehwegs sind Bananenstauden, Magnolien, Bougainvillea und Oleander gepflanzt.

7. La Grande Roue d’Agadir

Wenn du die Corniche entlanggehst, wirst du dieses 50 Meter große Riesenrad sehen, das 2015 eröffnet wurde. Die Fahrt ist computergesteuert und verfügt über Windsensoren, um die Gondeln angesichts der Atlantikböen stabil zu halten. Typischerweise macht das Rad fünf Umdrehungen. Du bekommst dabei einen Ausblick über die Stadt, der vergeblich seinesgleichen sucht. Der Sonnenuntergang ist die beste Zeit, um das Riesenrad zu nutzen. 

8. Jachthafen von Agadir

Eine weitere Agadir Sehenswürdigkeit ist der Yachthafen. Hier siehst du von Palmen gesäumte Kais und weiß getünchte Wohnblocks im maurischen Stil rund um einen rechteckigen Hafen, der im Süden vom Atlantik abgeschirmt ist. Wenn du shoppen willst oder einige der besten Restaurants der Stadt suchst, wirst du hier glücklich und fündig. 

9. Memoire d’Agadir

Die Historie des Stadt und die vielen Veränderungen in Agadir über die Jahrtausende war schwindelerregend. Dieses Museum am östlichen Rand des Jardin d’Olhão bietet einen Einblick in die Geschichte der Stadt. Die Ausstellung verdeutlicht die vollständige Verwüstung, die das Erdbeben vom 29. Februar 1960 verursacht hat. Damals wurde Agadir fast komplett zerstört. Bei der Katastrophe kamen bis zu 15.000 Menschen ums Leben und 35.000 wurden obdachlos.

Es war das schlimmste und zerstörerischste Erdbeben in der Geschichte des Landes. Zu sehen sind Zeitungsausschnitte, Details der Rettungsaktion, erschreckende Fotos vor und nach der Katastrophe und ein Bericht über den Wiederaufbau der Stadt.

10. Paradise Valley 

Im Hohen Atlas, etwa 20 Kilometer nordöstlich von Agadir, schlängelt sich der Fluss Tamraght im Zickzack durch eine geschichtete, felsige Schlucht, die bis zu 180 Meter tief ist. Hier füllt der Fluss kristallklare Becken mit einem bemerkenswerten hellgrünen Farbton, die von hohen Steinvorsprüngen begrenzt werden.

An einem heißen Tag kann man der Versuchung nicht widerstehen, in den glitzernden Fluss zu springen. Hier gibt es ein Café, das frisch gepressten Orangensaft neben dem Pool serviert. Dies ist ein Besuch, der am besten im Frühling unternommen wird, da die Pools im Spätsommer austrocknen.

11. La Medina

Dieses Freilichtmuseum ist mit mehr als fünf Hektar eine wirklich große Sehenswürdigkeit, die Anfang der 1990er Jahre unter Verwendung lokaler Materialien und traditioneller Methoden von der italienischen Künstlerin Coco Polizzi erbaut wurde. In den Arkaden befinden sich Werkstätten für Kunsthandwerk, Wohnhäuser, ein Museum, ein kleines Hotel und ein Restaurant.

20 Tunesien Sehenswürdigkeiten für deinen Urlaub 2024

Für viele Touristen sind die wichtigsten Tunesien Sehenswürdigkeiten die Strände des Landes, an denen man einen erholsamen Urlaub verbringen kann. Die schönen Sandstrände des Landes sind auch durchaus empfehlenswert. Aber es in Tunesien jenseits des Strände weitaus mehr zu sehen. Die heiligen Tempel des  prächtigen Karthago, das Kolosseum und die Sahara sind nur ein paar wenige Beispiele für die vielen Attraktionen im Land. 

Die folgende Liste der besten Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps in Tunesien kannst du als Basis für deine Reiseroute im Urlaub nehmen. Wenn du deinen Urlaub richtig gut planen willst, dann solltest du dir unseren Reiseführer zu den besten Attraktionen des Landes in Ruhe ansehen und deine Favoriten in deine Rundreise einbauen. 

Tunesien Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

1. Die antike Stadt Karthago

Heute ist Karthago der berühmteste Vorort Tunesiens. In der Vergangenheit war es das Zentrum einer Hochkultur. Die Ruinen der antiken Stadt stehen noch immer am Ufer des Golfs von Tunis und beeindrucken mit ihrer Pracht und reichen Geschichte. Bisher ist es Historikern leider nicht gelungen, genügend Informationen über die Ursprünge Karthagos zu finden, aber die groß angelegten Ausgrabungen in den umliegenden Gebieten gehen weiter. So wurden bei Ausgrabungen unter der Schirmherrschaft der UNESCO bereits die Ruinen mehrerer alter Städte entdeckt, die einst in diesem wunderschönen Küstenland existierten.

2. Das Amphitheater von El Djem

Das Amphitheater wird oft mit dem Kolosseum in Rom verglichen. Dieses grandiose Bauwerk ist bereits 2000 Jahre alt. Und obwohl die Arena heute weit unter dem Niveau der modernen Straßen von El Djem liegt, erheben sich seine Mauern immer noch über die modernen Bauten der Stadt. Im Inneren des Amphitheaters kann man die vielen unterirdischen Gänge erkunden oder die Zuschauerreihen erklimmen, um sich das Spektakel vorzustellen, das sich vor den Augen der Öffentlichkeit abspielte.

3. Sidi Bou Said

Sidi Bou Said ist eine der schönsten Tunesien Sehenswürdigkeiten. Eine Stadt in weißen und blauen Farben, die auf einer Klippe steht, an deren Fuß sich das Mittelmeer erstreckt. In der Ferne kannst du das Atlasgebirge und das antike Karthago sehen. Die Stadt ist insofern ungewöhnlich, als alle ihre Gebäude weiß gestrichen und ihre Fenster, Zäune und Gitter himmelblau sind. Die Legenden besagen, dass einst ein edler französischer Baron an diesem ruhigen malerischen Ort ein Haus kaufte und den Bewohnern vorschlug, ihre Häuser in weißen und blauen Farben zu streichen, damit sie sich in den Strahlen der hellen afrikanischen Sonne weniger aufheizen.

4. Nationalmuseum von Bardo

Das Bardo-Museum ist das führende Antikenmuseum des Landes, in das seit mehr als hundert Jahren einzigartige und wertvolle Funde aus archäologischen Ausgrabungen im ganzen Land gebracht werden. Die Ausstellung des Museums ist die reichste Sammlung römischer Mosaiken und anderer Artefakte, die die Geschichte der Zivilisationen in Tunesien über 3000 Jahre widerspiegeln. Mittlerweile gibt es mehr als 300 Mosaike, eine umfangreiche Sammlung von Marmorstatuen, antike Keramik, Grabsteine von Priestern, Terrakottastatuen und vieles mehr zu besichtigen. 

5. Die antike Stadt Dugga

Dugga ist einer der sehenswertesten Orte in Tunesien unter den antiken Ruinenstädten. Dugga war einst eine große wohlhabende Stadt mit über 25.000 Einwohnern. Heute ist es eine der am besten erhaltenen archäologischen Stätten in Nordafrika. Viele römische Tempel, Brunnen, Theater, Märkte, Aquädukte, Nekropolen und Mausoleen sind noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Und an einigen Stellen sind sogar Wagenspuren in den gepflasterten Straßen zu sehen.

6. Die antike Stadt Kerquan

Im Nordosten Tunesiens, auf der Halbinsel Cap Bon, liegt eines der wichtigsten Wahrzeichen Tunesiens und eine des meistbesuchte Sehenswürdigkeiten des Landes. Die Ruinen der antiken Stadt Kerkouan. Seit 1952 wurden die Ausgrabungen an dieser Stelle unvermindert fortgesetzt. Die zwischen dem 6. und 3. Jahrhundert v. Chr. gegründete punische Stadt wurde 146 v. Chr. von den Römern zerstört. Was davon übrig ist, wurde unter einer dicken Sandschicht erhalten. Heute kann man sich die antiken Stätten ansehen und bestaunen. Die Stadt selbst war durch eine doppelte Mauer vor Angriffen von außen geschützt. Im Inneren befand sich ein perfekt organisiertes Entwässerungssystem mit einer Vielzahl von Wasserkanälen.

7. Die Sahara in Tunesien

Die Sahara ist eine der geheimnisvollsten und zugleich attraktivsten Tunesien Sehenswürdigkeiten. Der  Großteil der Sahara ist unbewohnte Wüste. Aber es gibt einige Menschen, die die Wüste in Oasen bewohnen. Vegetation und Fauna in der Wüste sind äußerst rar. Aber es gibt noch etwas anderes in der Sahara, das Touristen in diese Region lockt. Sandige Ebenen, Dünen, Salzseen, seltene Oasen und ungewöhnliche lokalen Sonnenuntergängen bringen einen ganz einzigartigen Charme mit sich. Touren durch die Sahara, einschließlich Kamel- oder Jeepfahrten, werden von unterschiedlichen Unternehmen angeboten und sind sehr beliebt. Diese Touren starten häufig in den frühen Morgenstunden und man sollte einen ganzen Tag dafür einplanen. 

8. Höhlenstadt Matmata

Berberstämme leben seit mehr als anderthalb Jahrtausenden in von Menschenhand geschaffenen Kreidehöhlen, die in die Hänge der lokalen Berge gegraben wurden. Diese ungewöhnlichen Behausungen sind für Besucher von großem Interesse. Aber diese Lebensweise in der Wüste ist keine Laune, sondern die einzige Möglichkeit, der sengenden Hitze der afrikanischen Sonne und den beispiellosen Temperaturunterschieden in der Wüste zu entkommen. Bei einer Hitze von 40 bis 50 Grad, herrscht in den Höhlen eine angenehme Temperatur von 20 bis 23 Grad.

9. Guelllala-Dorf

Auf der tunesischen Insel Djerba befindet sich eine weitere Tunesien Sehenswürdigkeit: das Dorf Guellala. Auch bekannt, als das Dorf der Töpfer. Der Name spricht für sich. Diese Gegend ist seit jeher berühmt für ihre Töpfer-, Ton- und Keramikwaren. Hier kannst du sehen, wie schöne Tonkrüge, große Schüsseln und kleine bezaubernde Gefäße für Gewürze entstehen. Alles in allem gibt es im Dorf etwa 450 Töpferwerkstätten, die ihre eigenen Geheimnisse für die Herstellung starker und hochwertiger Töpferwaren haben.

10. Medina von Tunis

Im Allgemeinen ist die Medina eine Stadt, die von einer schützenden Festungsmauer umgeben ist. Die Medina von Tunis zeichnet sich dadurch aus, dass die Mauer vor etwa 200 Jahren als nutzlos abgerissen wurde und nur noch ein Tor übrig blieb. Andere charakteristische Merkmale der Medina von Tunis sind eine abgerundete Form statt der normalen rechteckigen, wie in der klassischen Ansicht. Und eine Mischung von Stilen des spanischen, arabischen, türkischen und persischen, die mit dem Bau verschiedener Viertel zu verschiedenen Zeiten zusammenhängen. Für Touristen ist aber auch die Fülle traditioneller orientalischer Basare in dieser Gegend eine interessante Erfahrung. Stell dich darauf ein, dass du hier um jeden Preise feilschen musst. 

11. Kathedrale Saint-Vincent-de-Paul

Diese katholische Kirche im klassischen Stil wurde zu Ehren des berühmten Priesters Vinzenz von Paul errichtet, der aus der arabischen Sklaverei befreit wurde. Das majestätische Gebäude am Unabhängigkeitsplatz in der Stadt Tunis ist bekannt für seine Außendekoration und sein reiches Interieur. Nicht weniger erstaunlich ist die Größe der Kirche. 

Die Kirche ist etwa 80 Meter lang und fast 30 Meter hoch. Eine Reihe von Künstlern und Bildhauern arbeitete an der Dekoration. Ein besonderer Stolz der Kirche ist der Orgelsaal, der zwei mächtige Orgeln  beherbergt, die seinerzeit vom großen Orgelbauer Aristide Cavaillé-Coll entworfen wurden. 

12. Das Mausoleum von Habib Bourguiba

Dies ist ein wichtiges tunesisches Wahrzeichen in der Stadt Monastir. Es ist ein sehr malerisches Gebäude, das äußerlich eine Moschee imitiert und mit weißem Marmor und Steinschnitzereien versehen ist. Hier ruht der Leichnam eines tunesischen Politikers. Es handelt sich dabei um den berühmten Unabhängigkeitshelden Habib Bourguiba. Bemerkenswert ist nicht nur die Außendekoration, sondern auch das Innere des Mausoleums, In der hier befindlichen Ausstellung des Museums werden zum Beispiel einige persönliche Gegenstände des Präsidenten aufbewahrt. Und der Sarkophag, der den Körper des Verstorbenen aufbewahrt, ist in einem speziellen Raum auf einem Sockel installiert.

13. El-Ghriba-Synagoge

Was gibt es in Tunesien auf der Insel Djerba zu sehen? Die tunesische Insel ist berühmt für eine ganz besondere Sehesnwürdigkeit: die El-Ghriba-Synagoge in der Siedlung Riad. Es ranken sich viele Legenden um die Entstehung des Heiligtums. Eine lautet, dass die Priester, die aus der Sklaverei in Jerusalem geflohen waren, den Stein aus Salomons Tempel nahmen und als das Fundament der Synagoge verwendeten. Wie immer, ist es mit Legenden so eine Sache. Man weiss nicht, wo Wahrheit anfängt und Fiktion aufhört. Die Synagoge ist aber auf jeden Fall eine der schönsten Tunesien Sehenswürdigkeiten und es lohnt sich, hierher zu kommen. 

14. Uqba-Moschee

Die Moschee ist eine der wenigen muslimischen Moscheen, in die auch Anhänger anderer Glaubensrichtungen hineingelassen werden. Dies ist auch ein Grund dafür, dass es eine der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten in Tunesien ist, die durch einen kontinuierlichen Bauprozess über mehrere Jahrhunderte hinweg geschaffen wurde. 

Im Allgemeinen hat jeder Machthaber etwas anderes zum Bau der Moschee beigetragen. Heute umfasst der große Raum der Moschee eine große Gebetshalle, einen riesigen mit Marmor gepflasterten Innenhof und ein großes Minarett. Die Dekoration der Moschee und der Umgebung zeichnet sich durch einzigartige Methoden der Dekorationsarbeit aus, die sich von der traditionellen byzantinischen Technik unterscheiden.

15. Al-Zaytuna-Moschee (Olivenmoschee)

Die Olivenmoschee ist die größte Moschee der antiken tunesischen Hauptstadt. An der Stelle, wo heute dieses Wahrzeichen steht, soll angeblich ein Olivenbaum gewesen sein, unter dem der allererste Prediger der künftigen Moschee sein Gebetsgelübde abgelegt hat. Es wird angenommen, dass der Bau im Jahr 698 begann und seitdem die Moschee viele Veränderungen erfahren hat. 

Die von der Moschee eingenommene Fläche beträgt etwa 5000 Quadratmeter. Im Gebäude wurde 1450 auch eine Bibliothek gegründet, die sich auf der linken Hofseite befindet. Im Allgemeinen ist der Innenhof der einzige Ort in der Moschee, der für Menschen anderen Glaubens zugänglich ist.

16. Ribat-Festung in Sousse

In der Medina von Sousse erhebt sich auf einem Hügel die Ribat-Festung aus dem Jahr 859. Sie hat eine quadratische Form mit einer Seitenlänge von 38 Metern. Die starken und 4 Meter dicken Verteidigungsmauern sind 12 Meter hoch. Ribat hat eine ziemlich komplizierte Geschichte. Ursprünglich war es eine byzantinische Festung, die später dem Erdboden gleichgemacht wurde. 

Später, im 9. Jahrhundert, wurde ein 77 Meter hoher Turm errichtet, der aufgrund seiner Höhe als Leuchtturm gedient hat. Erst 1063 wurde die Zitadelle selbst gebaut und ihre Mauern bis 1205 fertiggestellt. Heute Kannst du auch ein archäologische Museum in der Festung besuchen, das eine große Sammlung von Artefakten zeigt.

17. Ribat-Festung in Monastir

Monastir hat ebenfalls seine eigene Festung. Ribat Hartem aus dem Jahr 767. Ursprünglich nahm die Festung eine Fläche von nur etwa 33 Quadratmetern ein. Aber im Laufe der Zeit wuchs die Festung und im 19. Jahrhundert betrug die Fläche bereits 4200 Quadratmeter. Ribat hat 3 Ebenen. Es gibt viele Durchgänge und Wendeltreppen. Ribat war einst ein religiöses Zentrum und ein Wallfahrtsort und spielte nur wenige Male eine defensive Rolle. Heute kannst du in der Festung das Museum für islamische Kunst besuchen.

18. Kelibia-Festung

Auf dem Gipfel des Kap Bon, etwa 100 Kilometer von Tunis entfernt, thront die Kelibia-Festung. Die älteste Festung des Landes, die im 3. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde. Die Karthager waren die ersten, die die Festung bauten. Heute ist es die größte erhaltene Festung des Landes. Am Fuß der Festung befinden sich große Steine, die von den Karthagern gelegt wurden. Der obere Teil ist ein Mauerwerk aus Naturstein. Im Innenhof kannst du die Überreste einer kleinen Moschee und einer byzantinischen Festung sehen. Am nördlichen Ende der Festung befindet sich eine restaurierte Kapelle.

19. Ichkeul Nationalpark

25 Kilometer von Bizerte entfernt, liegt ein natürlicher Nistplatz für Wasser- und Zugvögel. Aufgrund seiner Lage in der Nähe der dicht besiedelten Gebiete Tunesiens bedurfte dieser Ort eines besonderen Schutzes. Deshalb wurde der Ichkeul Nationalpark geschaffen. Bereits im 13. Jahrhundert war die Jagd in den umliegenden Seen verboten. Heute hat der Park einen großen See von 50 km² und Berge und Hügel aus Kalkstein, auf denen Oliven- und Pistazienbäume wachsen. Die Hügel beherbergen ungefähr 180 Arten von Zug- und Standvögeln. Darunter Schwäne, Enten, Flamingos und einige seltenere Arten.

20. Das Atlasgebirge

Ein Tagesausflug ins Atlasgebirge ist eine der besten Aktivitäten in Tunesien. Es ist eine Gelegenheit, die  majestätische Landschaft zu bestaunen und einzigartige Arten von Flora und Fauna zu sehen. In diesen Bergen lebte einst sogar die einzige Bärenart des Kontinents. Der Atlasbär, der heute jedoch ausgestorben ist. Der Name des Atlasgebirges stammt aus der griechischen Sprache und Kultur. Atlas war einer der mächtigen Titanen. Die Legende besagt, dass Atlas verurteilt wurde und den Himmel auf seinen Schultern tragen musste. Zu diesem Zweck verwandelte Perseus den Titanen in Stein. So entstand der Legende nach das Atlasgebirge. Das Atlasgebirge erstreckt sich entlang der Küste des afrikanischen Festlandes.