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Die 10 schönsten Städte in Ostdeutschland 2024

Ostdeutschland beheimatet einige der kulturell und historisch reichsten Städte des Landes. Und trotzdem kommen viele tolle Städte im Osten Deutschlands selten auf die Listen der besten Reiseziele des Landes. 

Wir wollen dies ändern. Wir haben eine Liste mit den Top 10 Städten in Ostdeutschland zusammengestellt, die man alle besuchen sollte. Die Städte bieten eine faszinierende Mischung aus mittelalterlicher Architektur, reicher Geschichte und lebendiger Kultur. 

Unter den zahlreichen Ostdeutschland Sehenswürdigkeiten, stechen insbesondere Weimar, Erfurt, Potsdam, Bautzen und Görlitz hervor. Aber es gibt auch einige Städte, die vielleicht nicht so offensichtlich sind. 

Die schönsten Städte in Ostdeutschland

1. Weimar

Weimar ist eine Stadt, die für ihr großes kulturelle Erbe bekannt ist. Als Wirkungsstätte von Goethe und Schiller spielt die Stadt eine zentrale Rolle in der deutschen Literaturgeschichte. Die klassizistische Architektur, repräsentiert durch das Goethe- und Schiller-Denkmal sowie Goethes Wohnhaus, verleiht der Stadt einen unverwechselbaren Charakter. 

Weimar war auch die Wiege der Bauhaus-Bewegung, die die moderne Architektur und Design weltweit beeinflusste. Diese reiche kulturelle Geschichte, kombiniert mit der malerischen Landschaft Thüringens und den vielen Weimar Sehenswürdigkeiten, mach die Stadt zu einem Muss für jeden Besucher Ostdeutschlands.

2. Erfurt

Die Landeshauptstadt Thüringens, fasziniert mit ihrem mittelalterlichen Charme. Die Krämerbrücke, eine vollständig bebaute und bewohnte Brücke aus dem 12. Jahrhundert, ist einzigartig in Europa. 

Die Altstadt mit dem Domplatz, auf dem der Erfurter Dom und die Severikirche thronen, bildet das Herzstück der Stadt. Erfurts jüdisches Erbe, unter anderem sichtbar durch die Alte Synagoge, eine der ältesten erhaltenen Synagogen Europas, trägt ebenfalls zur reichen kulturellen Vielfalt bei.

Aber damit sind noch lange nicht alle Erfurt Sehenswürdigkeiten abgedeckt. Denn die thüringische Stadt hat soviel mehr zu bieten. Hinzu kommt, dass man von hier aus auch viele andere Sehenswürdigkeiten in Thüringen leicht erreichen kann. 

3. Jena

Jena ist eine Stadt, die Wissenschaft und Kultur verbindet. Bekannt für die Friedrich-Schiller-Universität und Unternehmen wie Carl Zeiss, ist Jena ein Zentrum der Innovation. Die Stadt bietet eine lebendige Studentenszene, moderne Kunstgalerien und eine Vielzahl von Parks und Gärten, die zur Erholung einladen. 

Zu den besten Sehenswürdigkeiten in Jena, gehört aber auch die landschaftlich reizvolle Lage im Saaletat. Diese ergänzt das moderne und weltoffene Flair der Stadt perfekt. Wir empfehlen, dass du eine Rundreise entlang des thüringischen Dreiecks Jena-Erfurt-Weimar unternimmst. Auf dem Weg, werden dir viele einzigartige und schöne Sehenswürdigkeiten begegnen. 

4. Bautzen

Bautzen wird oft als Stadt der Türme beschrieben und ist berühmt für seine gut erhaltene mittelalterliche Architektur. Die über 1000-jährige Geschichte ist in den engen Gassen und imposanten Bauten noch immer sehr lebendig. 

Die Stadt ist auch für ihre zweisprachige Tradition bekannt, da sie das wichtigste Zentrum der sorbischen Minderheit in Deutschland ist. Zu den weiteren Bautzen Sehenswürdigkeiten gehören  die Alte Wasserkunst und der Dom St. Petri.

Wenn du in Bautzen unterwegs bist, wirst du aber noch viele weitere Attraktionen finden, die dich in ihren Bann ziehen werden. Denn die Stadt ist nicht umsonst einer der schönsten Orte in Ostdeutschland. Außerdem kannst du von Bautzen aus, die nächste Stadt sehr gut erreichen, die wir hier vorstellen wollen. 

5. Görlitz

Görlitz ist nur eine halbe Stunde mit dem Auto von Bautzen entfernt und liegt an der Grenze zu Polen. Es ist eine der architektonisch vielfältigsten Städte Deutschlands. Die Stadt hat den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden, was dazu führt, dass ihre historische Substanz außergewöhnlich gut erhalten ist. 

Gotische Kirchen, Renaissance-Bauten und barocke Bürgerhäuser, sind nur einige der Sehenswürdigkeiten in Görlitz, die die Stadt zu einem lebendigen Architekturmuseum machen.  Die Stadt diente außerdem aufgrund ihrer Authentizität als Kulisse für zahlreiche Filme, was ihr den Beinamen „Görliwood“ einbrachte.

6. Leipzig

Leipzig ist eine Stadt, die dynamisch und traditionsreich zugleich ist. Bekannt für die Leipziger Messe, die Universität und das Gewandhausorchester, vereint sie historische Bedeutung mit zeitgenössischem Geist. 

Die Nikolaikirche, Ausgangspunkt der friedlichen Revolution von 1989, ist ein Symbol für Freiheit und Wandel. Leipzigs Kulturszene bietet eine Vielzahl von Galerien, Theatern und Musikveranstaltungen. 

Es fällt schwer, die lebendige und einladende Stadt nicht zu lieben. Und die tollen Sehenswürdigkeiten in Leipzig sorgen dafür, dass die Stadt eines der beliebtesten Reiseziele in Sachsen ist. Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Sachsen, ist dies aber auch keine Überraschung. 

7. Dresden

Dresden darf auf unserer Liste der schönsten ostdeutschen Städte natürlich nicht fehlen. Oft als „Elbflorenz“ bezeichnet, besticht die Stadt durch seine barocke Architektur und vielen Kunstschätze. 

Die wieder aufgebaute Frauenkirche, der Zwinger und die Semperoper bilden das Herzstück der Stadt, stellen aber bei weitem nicht alle Dresden Sehenswürdigkeiten dar. Dresden bietet auch eine lebhafte Kulturszene und ist umgeben von malerischen Landschaften wie der Sächsischen Schweiz, was die Stadt zu einem idealen Ziel für Kultur- und Naturliebhaber macht.

8. Potsdam

Die Stadt Potsdam ist berühmt für ihre historischen Schlösser und Gärten. Insbesondere der Park Sanssouci, der als preußisches Versailles gilt, sticht hier als Highlight heraus. Die Stadt bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur, Geschichte und Architektur. Wobei das Holländische Viertel und die russische Kolonie Alexandrowka besondere Potsdam Sehenswürdigkeiten sind. 

Potsdams Lage am Wasser, mit zahlreichen Seen und Flüssen gesegnet, bietet zudem idyllische Erholungsmöglichkeiten. Die vielen Tagesausflüge, die man von hier aus unternehmen kann, sind wirklich beeindruckend und sorgen dafür, dass man hier nie Langeweile bekommt. 

9. Chemnitz

Wer sich jetzt fragt, was Chemnitz auf einer Liste der schönsten Städte Ostdeutschlands macht, war wahrscheinlich noch nie in Chemnitz. Bekannt als Stadt der Moderne, hat sich Chemnitz seit der Wende stark gewandelt. 

Die Stadt ehrt ihre industrielle Vergangenheit, während sie sich gleichzeitig als Zentrum für Kultur und Wissenschaft neu erfindet. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Chemnitz, gehören das Industriemuseum, der Rote Turm und das Karl-Marx-Monument. Aber dies sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die Chemnitz zu bieten hat.

Hinzu kommt, dass man von Chemnitz aus, viele andere sächsische Sehenswürdigkeiten erkunden kann. 

10. Magdeburg

Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, überrascht mit einer Vielzahl architektonischer Stile und einer reichen Geschichte. Der Magdeburger Dom, eines der ältesten gotischen Bauwerke in Deutschland, dominiert die Stadtsilhouette. 

Die Grüne Zitadelle von Magdeburg, entworfen von Friedensreich Hundertwasser, zeigt hingegen die moderne Seite der Stadt. 

Diese zehn Städte repräsentieren die Vielfalt und Schönheit Ostdeutschlands und bieten Besuchern einzigartige Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte der Region. Jede Stadt hat ihren eigenen Charme und ihre Besonderheiten, die es zu entdecken gilt. Wenn wir dir eine Region in Ostdeutschland ans Herz legen können, dann ist dies die Oberlausitz. Unter anderem liegen hier auch die erwähnten Städte Bautzen und Görlitz. Aber es gibt noch viele weitere Oberlausitz Sehenswürdigkeiten, die ein tolles und einzigartiges Urlaubserlebnis versprechen.

17 Jena Sehenswürdigkeiten für eine Städtereise

Die von Mittelgebirgen umgebene Thüringer Stadt ist die Heimat einer der ältesten Universitäten Deutschlands. Es ist daher auch keine Überraschung, dass in den letzten 560 Jahren viele bedeutende Literaten, Denker und Wissenschaftler hier gelebt oder Zeit verbracht haben. Personen der Zeitgeschichte wie Goethe, Schiller, Nietzsche, Ernst Haeckel, Gottfried Wilhelm Leibniz und Johann Gottlieb Fichte waren in Jena unterwegs. Diese lange Historie der Stadt führt auch dazu, dass es viele Jena Sehenswürdigkeiten gibt, die es zu entdecken gilt. Wenn du ein Wochenende in der Stadt verbringen willst oder eine Städtereise nach Jena planst, dann wird dir unsere Liste bei der Planung sicherlich helfen. 

Die besten Jena Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps 

1. JenTower

Der JenTower ist das moderne Wahrzeichen der Stadt. 144,5 Meter ist der Wolkenkratzer hoch und. In den 1970er Jahren wurde der Turm erbaut. Nach einem Entwurf des DDR-Architekten Hermann Henselmann.

Bis heute ist der JenTower das höchste Gebäude in Ostdeutschland. Wenn du eine einzigartige Aussicht auf Jena haben willst, dann solltest du die Aussichtsplattform auf 128 Metern Höhe besuchen, die täglich geöffnet ist.  Aus dieser Höhe überblickt man ganz Jena und die Umgebung der Stadt. Eine Etage tiefer befindet sich auch ein Restaurant. 

2. Zeiss-Planetarium Jena

Da Jena die Heimatstadt von Carl Zeiss ist, wird dir das gleichnamige Unternehmen immer wieder begegnen, wenn du die Sehenswürdigkeiten der Stadt aufsuchst. Das Planetarium ist eine der besten Jena Sehenswürdigkeiten und es ist auch der perfekte Ausflug für Familien mit Kindern. Es ist das älteste noch in Betrieb befindliche Planetarium der Welt Am 18. Juli 1926 öffnete das Planetarium zum ersten Mal seine Tore. 

Im Planetarium wird die neueste Projektionsausrüstung von Carl Zeiss genutzt, um die Sterne und Planeten unseres Sonnensystems in beeindruckender Klarheit zu zeigen. Viele der Vorführungen werden im eigenen Haus produziert und von einem hochmodernen 3D-„SpatialSoundWave“-System begleitet.

3. Botanischer Garten

Jena besitzt den zweitältesten botanischen Garten Deutschlands. Dessen Ursprünge gehen bis ins Jahr 1586 zurück. Mit der Gründung eines Arzneigartens begann der Bau dieses fantastischen Ortes. Johann Wolfgang von Goethe, der beim Aufbau des Jenaer Instituts für Botanik half, soll bei Teilen der erweiterten Planung des Gartens ebenfalls seine Finger im Spiel gehabt haben. 

In der Schlacht von Jena-Auerstedt (1806) wurde der Garten stark beschädigt. Mittlerweile erblüht der Botanische Garten aber wieder in altem Glanz. Der von der Universität Jena verwaltete Garten umfasst mittlerweile 12000 Pflanzen. Du findest hier 900 verschiedenen Baum- und Straucharten. Im Frühling und Sommer kann man sogar wunderschöne Rosen, Dahlien und Rhododendren bewundern. 

4. Optisches Museum Jena

Wenn du wissen willst, wie Jena zum Zentrum der deutschen Optik-Industrie wurde, dann solltest du das Optische Museum besuchen. Hier lernst du alles über Carl Zeiss, Otto Schott und Ernst Abbe. Nach dem Besuch des Museums wirst du alles über die Entwicklung von Optik in den letzten acht Jahrhunderten wissen. 

Interessant sind auch die Anfänge des Museums: Als Carl Zeiss im 18. Jahrhundert Mikroskope zusammenbaute, reparierte er nebenberuflich Instrumente anderer Hersteller. Um mit deren technologischem Fortschritt Schritt zu halten. Diese sind jetzt ein großer Teil der Sammlung. Das Museum ist ein der besten Jena Sehenswürdigkeiten für regnerische Tage. 

5. Stadtkirche St. Michael

Die evangelische Hauptkirche Jenas ist seit mehr als sieben Jahrhunderten Mittelpunkt des kirchlichen Lebens der Stadt. Und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Jenas. Die Kirche wurde in Phasen ab den 1380er Jahren erbaut und war einst mit einem Zisterzienserkloster aus dem Hochmittelalter verbunden.

Der Chor der Kirche entstand Ende des 14. Jahrhunderts, während das Kirchenschiff erst 1474 begonnen und 1557 fertiggestellt wurde. Zwischen 1524 und 1529 predigte Martin Luther viele Male in dieser Kirch. Und die Kanzel, von der aus er sprach, ist noch intakt. Es gibt ein bronzenes Grab-Epitaph für Luther, das 1549 von einem örtlichen Glockengießer nach dem Porträt von Lucas Cranach dem Älteren gegossen wurde.

6. Fuchsturm

Der Fuchsturm ist der Bergfried einer mittelalterlichen Burg an den Hängen des 400 Meter hohen Hausbergs, der die Stadt von Osten her überblickt. Im 10. Jahrhundert war diese Burg der östlichste ottonische Hof und gehörte einer Reihe von mächtigen Adligen, deren Familien eine interessante Geschichte hatten. Eifrige Wanderer können vom Marktplatz in der Innenstadt zu diesem malerischen Aussichtspunkt aufsteigen.

Seit mehr als 150 Jahren ist der Turm im Besitz eines örtlichen Denkmalschutzvereins. Wenn du in Jena gut essen willst, dann solltest du dem hier gelegen Restaurant einen Besuch abstatten. 

7. Stadtmuseum & Kunstsammlung

Am historischen Marktplatz findest du die Göhre. Ein um 1200 gebautes Fachwerkhaus. Benannt ist das Gebäude nach Paul Göhre, der hier um die Jahrhundertwende eine Weinstube betrieb. Das Stadtmuseum kam 1988 in dieses Gebäude und es gibt hier eine interessante Zeitleiste zu besichtigen, die von Jenas erster Erwähnung im 9. Jahrhundert bis 1850 führt. Eine der Kuriositäten im Inneren ist Draco, eine bizarre Papierskulptur aus dem 17. Jahrhundert.

8. Napoleonstein

Auf dem Windknollen findest du den Napoleonstein. Am 14. Oktober 1806 fand hier die Schlacht von Jena-Auerstedt statt. Die Wanderung zu dieser historischen Sehenswürdigkeit, ist einer unserer besten Jena Geheimtipps. Denn schon auf dem Weg, gibt es viel zu bestaunen. 

Die preußische Niederlage in der Schlacht führte dazu, dass das Königreich Preußen vom französischen Reich absorbiert wurde. In den Stein eingraviert ist ein Zitat des Autors und Historikers Golo Mann über Deutschlands Haltung gegenüber Napoleon sowie die Entfernungen in Kilometern zu anderen napoleonischen Schlachtfeldern. 

9. Phyletisches Museum

Dieses Museum zur Phylogenetik wurde vor über einem Jahrhundert von niemand geringerem als dem einflussreichen Biologen Ernst Haeckel gegründet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 28. August 1907 und das Gebäude steht aufgrund seiner Jugendstilarchitektur unter Denkmalschutz. Die Dauerausstellung des Museums ist ein faszinierender Mix aus Kunst und Wissenschaft. Das Museum ist einer der besten Jena Geheimtipps für alle, die eine Städtereise in die thüringische Stadt planen. 

10. Schillers Gartenhaus

Dieses Museum bewahrt das Haus und den Garten die Friedrich Schiller Ende des 18. Jahrhunderts gehörten. Schiller wählte das Haus wegen seines großen Gartens aus, da er damals gesundheitliche Probleme hatte und ihm frische Luft empfohlen wurde. Unter anderem schreibe Schiller hier „Wallenstein“.

Der ovale Steintisch unter einer Laube, an dem Schiller und sein Freund Goethe öfters zusammenkamen, steht genau dort, wo er vor mehr als 200 Jahren hingestellt wurde. Schillers Gartenhaus ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Jena. 

11. Johannisfriedhof

Eine Stadt, die so viele illustre Einwohner hatte wie Jena, hatte auch einige berühmte Bestattungen zu ertragen. Auf dem Johannisfriedhof kannst du unter aderem die letzte Ruhestätte von Carl Zeiss entdecken. Gleichzeitig ist der Friedhof ungemein schön, Seit 1948 gab es auf dem Johannisfriedhof keine neuen Bestattungen mehr. Mittlerweile ist der Friedhof ein Park und eine der spannendsten Jena Sehenswürdigkeiten.

12. Schott-Glasmuseum

Der Chemiker und Glastechnologe Otto Schott trug im 19. und 20. Jahrhundert zur Weiterentwicklung optischer Instrumente bei. Sein bekanntester Beitrag kam 1893 mit der Erfindung von Borosilikatglas. Um sich mit einem der brillantesten Wissenschaftler und Erfinder seiner Zeit auseinanderzusetzen, kannst du die palastartige Villa betreten, in der Schott lebte und sein eigenes Labor hatte. Es gibt Details über sein Leben, Einblicke in die sich wandelnden Methoden der Glasherstellung und wie seine Entdeckungen zu immer leistungsfähigeren Teleskopen und Mikroskopen führten.

13. Imaginata

Inzwischen gibt es interaktive Wissenschaftsmuseen für Kinder auf der ganzen Welt, Aber eines der allerersten wurde 1995 in einem stillgelegten Umspannwerk in Jena eröffnet. Über 25 Jahre später gibt es immer noch mehr als 100 spannende Experimente und Ausstellungen die unkonventionelle Wege finden, Mathematik, Physik und optische Täuschungen an die Besucher zu vermitteln. Es ist ein tolles Museum für Familien mit Kindern und alle, die etwas neues lernen wollen während man in Jena ist. 

14. Romantikerhaus

Um die Jahrhundertwende zum 18. Jahrhundert machte eine Generation von Schriftstellern, Dichtern, Literaturkritikern, Wissenschaftlern und Philosophen Jena zu einem Denker-Zentrum Europas. Dieses Museum fängt den Geist dieser ersten Romantiker ein und widmet dem Verleger und Mäzen Carl Friedrich Ernst Frommann, der einen großen Freundeskreis hatte, zu dem auch Goethe gehörte, besondere Aufmerksamkeit.

Standort des Museums ist das Haus, das der Philosoph Johann Gottlieb Fichte bewohnte, als er in den 1790er Jahren an der Jenaer Universität lehrte.

15. Essen in Jena

Wenn du in Jena unterwegs bist, wirst du mit Sicherheit nicht verhungern. Denn es gib hier natürlich viele leckere Thüringer Spezialitäten. Wenn du nur einen kurzen Aufenthalt in der Stadt hast, wirst du nicht in der Lage sein, alle kulinarischen Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps der Stadt auszuprobieren. Aber eine Thüringer Rostbratwurst ist auf jeden Fall Pflicht, wenn du in Jena unterwegs bist. 

Du wirst überall in Jena Möglichkeiten finden, um eine Original Thüringer Rostbratwurst zu essen. Die bis zu 20 Zentimeter langen und über Holzkohlefeuer gegarten Würste sind regionale Spezialitäten. Kräftig mit Knoblauch, Kümmel und Majoran gewürzt und hoffentlich mit Senf aus Bautzen serviert.

16. Tagesausflug nach Weimar 

Weimar ist der perfekte Tagesausflug von Jena aus. Mit dem Auto beträgt die Entfernung maximal eine halbe Stunde. Daher kannst du den gesamten Tag in Weimar verbringen und die vielen Attraktionen der Stadt bestaunen. Da es relativ viele Weimar Sehenswürdigkeiten gibt, lohnt es sich auch, eine Nacht in der Stadt zu verbringen. Wir empfehlen, einen separaten Weimar Städtetrip zu machen, um die Stadt wirklich kennenzulernen.

17. Tagesausflug nach Erfurt

Innerhalb von 45 Minuten bist zu von Jena aus in Erfurt. Die Landeshauptstadt von Thüringen hat einiges zu bieten. Wenn du alle Erfurt Sehenswürdigkeiten an einem Tag schaffen willst, musst du dich wirklich beeilen. Daher lohnt es sich auch hier, etwas mehr Zeit einzuplanen. Das Dreieck Jena-Weimar-Erfurt ist perfekt für eine ausgedehnte Thüringen Rundreise. Wenn du deinen Urlaub richtig planst, kannst du in kurzer Zeit unglaublich viele Sehenswürdigkeiten bestaunen.

Wir haben 17 Jena Sehenswürdigkeiten vorgestellt, damit du deine nächste Städtereise besser planen kannst. Vor allem, wenn du nur begrenzte Zeit eingeplant hast, ist es wichtig, dass du genau weisst, was du in Jena sehen solltest.

Wenn du noch mehr schöne Orte in Thüringen sehen willst, dann solltest du dir ansehen, was es alles in Gera zu bestaunen gibt. Wenn du alle Gera Sehenswürdigkeiten sehen willst, solltest du ein Wochenende einplanen und die Stadt vielleicht als Zwischenstop auf deiner Reise einplanen.

18 Weimar Sehenswürdigkeiten für eine Städtereise

Weimar ist eine der schönsten Städte Deutschland und du wirst hier viele Sehenswürdigkeiten vorfinden. Aber welche Attraktionen hat die Stadt wirklich zu bieten? Wir haben eine Liste zusammengestellt, die dir dabei helfen wird, bei deiner Städtereise die richtigen Orte anzufahren. 

Im Folgenden haben wir alle Weimar Sehenswürdigkeiten für dich aufbereitet. Darüber hinaus, haben wir auch ein paar Geheimtipps der Stadt hinzugefügt und verraten, welche Tagesausflüge von Weimar aus lohnenswert sind. Auf den ersten Blick hat die Stadt vielleicht nicht den Glanz, den Städte wie München, Hamburg oder Berlin ausstrahlen. Aber ein Besuch lohnt sich in der thüringischen Stadt immer und zu jeder Jahreszeit. 

Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einem der Leuchttürme der Aufklärung. Und auch dank der Schirmherrschaft von Herzog Carl August und Anna Amalia gibt es in Weimar vieles zu sehen, was man wirklich nicht verpassen sollte. 

Mit Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, lebten und wirkten in Weimar zwei der berühmtesten Schriftsteller Deutschlands. Franz Liszt und Richard Wagner lebten hier. Und natürlich ist es der Geburtsort der Bauhaus-Universität, die die treibende Kraft hinter den meisten Veränderungen in Kunst und Design des 20. Jahrhunderts war.

Wenn du nach den besten Thüringen Sehenswürdigkeiten suchst oder dich auf einer Deutschland-Rundreise befindest, solltest du auf jeden Fall in Weimar vorbeikommen. Hier gibt es sogar zwei UNESCO Welterbestätten 

Weimar Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

1. Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Die Herzogin-Anna-Amalia Bibliothek ist die wohl bedeutendste Bibliothek für Bücher der Aufklärung und Spätromantik im deutschsprachigen Raum. Die unbezahlbare Sammlung wurde 1691 begonnen, blühte aber unter der Schirmherrschaft von Herzogin Anna Amalia so richtig auf. Weshalb sie heute nach ihr benannt ist.

Der zentrale Rokokosaal ist wahrscheinlich der Ort, den die meisten Touristen auf ihrer Liste der besten Weimar Sehenswürdigkeiten ganz weit oben haben. Die schiere Schönheit des Saals ist atemberaubend. Mit Sicherheit eines der Highlights einer jeden Städtereise. 

Leider brannte 2004 die obere Hälfte der Bibliothek ab. Aber alles wurde originalgetreu rekonstruiert. Heute findest du im Erdgeschoss eine kleine Ausstellung darüber, wie sie in den Folgejahren die beschädigten Bücher restauriert haben. Bei deinem Besuch, solltest du auch unbedingt das angrenzende Studienzentrum der Bibliothek,  das öffentlich zugänglich ist, besuchen. 

Weimar Reisetipps: Jeden Tag ist nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern erlaubt. Du solltest deine Tickets für den Rokokosaal daher im Voraus reservieren.

2. Schloß Belvedere

Weimar verfügt über ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und es lohnt sich, mit dem Bus in die Außenbezirke der Stadt zu fahren, Hier befindet sich auch eine weitere Weimar Sehenswürdigkeit, die du nicht verpassen darfst.  Das Schloss Belvedere ist ein barockes Meisterwerk, das 1748 für Herzog Ernst August I. Erbaut wurde. Das Lustschloss ebenso wie die Bibliothek und elf weitere Wahrzeichen zum UNESCO-Welterbe „Klassisches Weimar“.

Der Schlosspark ist wunderschön und eine Attraktion für sich. In einigen der Nebengebäude befindet sich eine Musikschule, sodass du ab und zu ein Klavier oder eine Geige hören wirst. Du wirst hier eine magische Atmosphäre vorfinden, dich dich sofort verzaubern dürfte. 

3. Bauhaus-Museum

Das Ende des 19. Jahrhunderts war ein Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Während der Großteil der Bevölkerung noch in den Wirren des Historismus gefangen war, versuchten Künstler wie Walter Gropius und Henry van de Velde, den bisherigen Kunstbegriff und die Führung einer Kunsthochschule zu erweitern. Eine erste Kunstschule wurde 1907 in Weimar gegründet und 1919 öffnete schließlich die Bauhaus-Akademie ihre Pforten.

Ob Architektur, Möbel oder einfache Dinge wie ein Teekessel. Klare Linien und ergonomisches Design sind wir mittlerweile gewohnt. Aber im 19. Jahrhundert war dies nicht die Norm. Künstler wie van der Rohe, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger und Marcel Breuer ebneten den Weg für das moderne Design, das wir heute vom Bauhaus gewohnt sind.

Das Bauhaus zog 1926 nach Dessau, aber die ganze wichtige Geschichte liegt in Weimar. Zusammen bilden sie eine UNESCO-Welterbestätte. Daher solltest du das wunderbare neue Bauhaus-Museum, in dem die wichtigsten Meilensteine dokumentiert sind, unbedingt aufsuchen. Vor allem an regnerischen Tagen ist das Museum eine hervorragende Alternative für die ganze Familie. 

4. Goethes Haus & Museum

Johann Wolfgang von Goethe hat die deutsche Literatur und die deutsche Sprache revolutioniert, wie kaum eine andere Person der Geschichte. Auch du wirst “Faust”, “Wilhelm Tell” oder eines seiner Gedichte kennen oder zumindest in der Schule davon gehört haben. Goethe war aber auch Wissenschaftler im Dienst des residierenden Herzogs von Weimar. Eine der schönsten Weimar Sehenswürdigkeiten ist das ehemalige Wohnhaus des einflussreichsten Bürgers der Stadt.

Aufgrund der immensen Berühmtheit, die Goethe bereits zu Lebzeiten erlangte, wurde der größte Teil seines Erbes kurz nach seinem Tod für die Öffentlichkeit erhalten. Neben dem alten Herrenhaus gibt es auch ein Museum mit wichtigen Besitztümern, Büchern und Zeichnungen aus seinem Leben. Es ist ein faszinierender Ort und definitiv eine der Top-Attraktion in Weimar.

5. Weimarer Schloss

Machtpolitisch gesehen war Weimar nie wirklich eine einflussreiche Stadt. Für kurze Zeit war Weimar einst  Hauptstadt Thüringens. Und auch in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg spielte die Stadt eine wichtige Rolle. Aber ansonsten war es ein ziemlich unwichtiges Herzogtum im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen.

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Thüringer hier bereits im 6. Jahrhundert einen Hof hatten. Das heutige Gebäude stammt jedoch aus dem 17. Jahrhundert, als das Renaissanceschloss 1618 und 1774 niederbrannte. Nur das kleine Torhaus der Bastille erinnert an Überreste der ursprünglichen Struktur. Heute befindet sich im Schloss Weimar ein Museum.

6. Schillers Haus

Neben Goethe, war es sein Zeitgenosse Friedrich Schiller, der die Stadt ebenfalls prägte. Die zwei Dichter und Denker entwickelten eine Freundschaft und 1799 zog Schiller nach Weimar, wo er einige seiner wichtigsten Werke fertig stellte. Under anderem schrieb er hier “Wallenstein”. Bei deinem Besuch in Weimar, kannst du das Haus besichtigen, in dem er mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte. 

Es ist ein malerischer kleiner Ort, an dem noch der Schreibtisch von Schiller steht, an dem er einige seiner Werke geschrieben hat. Es gibt auch ein kleines Museum direkt daneben, welches ebenfalls einen Besuch wert ist. 

7. Römisches Haus und Park an der Ilm

Gleich hinter der Anna-Amalia-Bibliothek und dem Schloss erstreckt sich ein herrlicher Landschaftspark. Über den Park verstreut sind viele größere und kleinere Denkmäler. Aber es ist vor allem das Römische Haus, das du nicht verpassen solltest. Es war das erste klassizistische Haus, das in Weimar gebaut wurde. Und die Idee dazu, kam von Goethe.

Ein Vorbau mit weißen römischen Säulen, klingt vielleicht nicht nach einer der schönsten Weimar Sehenswürdigkeiten. Aber im Jahr 1791 war der Bau eine eine neuartige Idee, die so kaum zu finden war. Ein Spaziergang durch den Park, ist auf jeden Fall einer unserer Weimar Geheimtipps, den wir dir ans Herz legen wollen. 

8. Bauhaus-Universität

Die Bauhaus-Universität ist eine weitere Sehenswürdigkeit, die du einplanen solltest. Du kannst duir den Campus ansehen und die Atmosphäre aufsaugen, die hier herrscht. Henry van de Velde war der Architekt hinter dem historischen Hauptkomplex, der 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Vor allem die Wendeltreppe im Inneren der Bauhaus-Universität ist ein echter Anziehungspunkt und einer der besten Geheimtipps der Stadt. 

In Weimar selbst wurde übrigens nur ein Haus im Bauhausstil fertiggestellt. Wenn du die Zeit hast, dann solltest du dir das “Haus am Horn“ auch ansehen. Denn dieses ist eine Sehenswürdigkeit für sich. 

9. Museum für Ur- und Frühgeschichte

Thüringen hat eine lange Geschichte. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte ist die beste Anlaufstelle in Weimar, wenn du dir einen Überblick über fast 400.000 Jahre menschlicher Besiedlung verschaffen möchtest. Es gibt eine wunderbare Dauerausstellung im Inneren und einige weltberühmte Funde. Wie die Artefakte des Bilzingslebener Homo Erectus oder die Überreste des Ur-Neandertalers. Das Museum ist mehr als nur eine Alternative an regnerischen Tagen in Weimar. 

Es ist ein faszinierendes Museum, in dem man einen Nachmittag verbringen kann. Auch Familien mit Kindern, werden hier viel Spaß haben. 

10. Goethes Gartenhaus

Schon zu Lebzeiten war Goethe ein bekannter Mann. Vermutlich kaufte er sich deshalb 1776 ein Gartenhaus, um ein wenig Abgeschiedenheit zu genießen. Hier vollendete er einige seiner berühmtesten Werke und der Ort blieb nach seinem Tod praktisch unverändert. Das Grundstück liegt nahe am Park an der Ilm, sodass du sowieso in der Nähe unterwegs sein wirst. 

Der Besuch dieser Sehenswürdigkeit erfordert daher keine Umwege oder viel zusätzliche Zeit. Du solltest das Gartenhaus nicht verpassen. Denn aus unserer Sicht, ist dieses eine der schönsten Attraktionen in Weimar. 

11. Fürstengruft

Der Alte Friedhof von Weimar ist ein ganz besonderer Ort. Hier befindet sich eine schöne klassizistische Grabkapelle für die Herzöge und Herzoginnen von Sachsen-Weimar. Es ist auch die letzte Ruhestätte von Goethe und Schiller. Obwohl der Sarkophag von Schiller leer ist.

Hinter dem Grab der Herzöge befindet sich eine alte russisch-orthodoxe Kirche, die sehr schön ist und einen weiteren Grund darstellt, warum du den Friedhof besuchen solltest. Der Friedhof liegt direkt gegenüber der Bauhaus-Universität.

12. Museum Neues Weimar

Das Museum Neues Weimar ist eines der ältesten öffentlichen deutschen Museen. Es wurde 1869 erstmals eröffnet. Leider wurde das einst prachtvolle Gebäude während der DDR-Zeit stillgelegt und beinahe abgerissen. 1999 wurde das Museum wiedereröffnet und seit April 2019 gibt es wieder eine Dauerausstellung. Under den Weimar Sehenswürdigkeiten befinden sich viele Museen und alle verdienen einen Besuch. Wenn du die Zeit auf deiner Städtereise hast, dann solltest du auch hier vorbeikommen und die Exponate bewundern. 

13. Haus der Weimarer Republik

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieg, wandelte sich Deutschland von einer konstitutionellen Monarchie in eine Republik. Die erste Versammlung tagte zwischen Februar 1919 und August 1919 in Weimars berühmtem Theater. Daher ist dieser Zeitabschnitt in den heutigen Geschichtsbüchern auch als Weimarer Republik bekannt. Auch wenn es damals formell noch das „Deutsches Reich“ war.

Gegenüber dem Theater befindet sich mittlerweile das neue Haus der Weimarer Republik. Mit einer interessanten Ausstellung über die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

14. Stadtmuseum Weimar

Weimar hat natürlich auch ein kleines Stadtmuseum. Dieses ist vielleicht nicht so beeindruckend, wie die anderen bisher aufgelistet Museen. Aber wenn du mehr über die Stadtgeschichte erfahren willst, dann lohnt sich der Besuch. Hier wird auf ganz charmante Weise die Geschichte Weimars erzählt und man bekommt ein gutes Gefühl für das Weimarer Leben in den vergangenen Jahrhunderten. Wenn du länger als nur  Wochenende in Weimar verbringst, solltest du das Stadtmuseum auf jeden Fall auf deine Reiseliste setzen. 

15. Peter-und-Paul-Kirche

Es gibt viele größere und kleine Kirchen in und rund um Weimar. Aber die Peter-und-Paul-Kirche, die allgemein als Herderkirche bekannt ist, darf auf unserer Liste der besten Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Die Kirche wurde um das Jahr 1245 eingeweiht. Aber das heutige Gebäude stammt aus dem späten 15. Jahrhundert. Man kann in Weimar einen ganzen Tag damit verbringen, nur die Kirchen der Stadt zu besichtigen. Wenn du aber nur eine begrenzte Zeit hast, dann solltest du dich auf einen Besuch der Herderkirche konzentrieren. 

16. Tagesausflug nach Buchenwald 

Buchenwald war eines der größten und grausamsten Konzentrationslager (KZ) in Nazi-Deutschland. Das KZ liegt am Stadtrand von Weimar und ist unserer Meinung nach ein Muss für alle Besucher der Stadt. Zwischen 1937 und 1945 wurden hier rund 56.000 Menschen ermordet. Danach wurde es von den Sowjets als Gefängnis genutzt. Heute ist das gesamte Gelände eine Gedenkstätte. Ein Besuch Weimars ist ohne das Aufsuchen des KZ Buchenwald unvollständig. Daher sollte man die entsprechende Zeit einplanen, wenn man die Städtereise nach Weimar vorbereitet.  

17. Tagesausflug nach Erfurt

Ein Tagesausflug nach Erfurt ist eine gute Wahl, wenn du mehr von Thüringen sehen willst. Die Hauptstadt des Freistaats hat ihren ganz eigenen Charme. Die unzähligen Erfurt Sehenswürdigkeiten werden dich begeistern und du wirst dir wünschen, etwas mehr Zeit in der Stadt zu verbringen. Wenn du etwas mehr Zeit hast, solltest du auch mehr als nur einen Tag in Erfurt verbringen. Denn es gibt hier viel zu sehen.

Von Weimar aus ist man mit dem Auto in weniger als einer halben Stunde in Erfurt. Man kann also den ganzen Tag dort verbringen und alle Attraktionen bestaunen. Vor allem den Erfurter Dom, solltest du dir nicht entgehen lassen, wenn du in der Gegend bist.

18. Tagesausflug nach Jena

Wenn du Zeit für einen weiteren Tagesausflug von Weimar aus hast, dann empfehlen wir einen Besuch in Jena einzuplanen. Die Studentenstadt hat viel zu bieten und es gibt viel zu sehen. Es gibt viele Jena Sehenswürdigkeiten, die du gesehen haben solltest, wenn du in Thüringen unterwegs bist. Vor allem, wenn du eine Thüringen Rundreise planst, solltest du in Jena vorbeischauen.

Die Stadt gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten in Ostdeutschland. Und dies aus gutem Grund. Denn neben der studentischen Atmosphäre ist es auch eine wunderschöne Stadt, die man gesehen haben muss.

Du willst nicht mehr Städte in Thüringen besuchen? Dann empfehlen wir dir einen Besuch in Gera. Es gib überraschend viele Gera Sehenswürdigkeiten, die man sich ansehen sollte. Wenn du in diesem Teil des Freistaats unterwegs sein solltest, lohnt sich ein Abstecher.

Wie lange in Weimar bleiben? 

Du wirst mehr als einen Tag brauchen, um alle Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen. Vor allem, wenn du Buchenwald besuchen willst. Es macht also auf jeden Fall Sinn, wenn du mindestens eine Nacht hier übernachtest. Wir würden sogar zwei Nächte empfehlen, um diese wunderschöne Stadt wirklich richtig kennenzulernen. 

Fortbewegung in Weimar?

Weimar hat ein gutes Busnetz, welches du auch nutzen solltest, wenn du nicht mit dem eigenen Auto unterwegs bist. Trotzdem wirst du relativ viel zu Fuß unterwegs sein Daher empfehlen wir, dass du bequeme  Wanderschuhe einpacken solltest. 

11 Erfurt Sehenswürdigkeiten für eine Städtereise

Erfurt ist die Hauptstadt des Freistaates Thüringen und die Stadt hat eine Historie von mehr als 1.200 Jahren. Hinzu kommt dass du hier eines der vollständigsten mittelalterlichen Zentren Deutschlands vorfindest. Aber die Altstadt ist nur eine von vielen Erfurt Sehenswürdigkeiten, die du gesehen haben musst. 

Der Mariendom mit seiner romanischen und gotischen Kunst und die Krämerbrücke, die von malerischen Kaufmannshäusern umgeben ist, sind weitere Attraktionen dieser faszinierenden Stadt im Herzen Deutschlands. Wir haben eine der Liste der besten Attraktionen zusammengestellt und verraten außerdem ein paar Erfurt Geheimtipps, die du auf deiner Städtereise einbauen solltest. 

Erfurt Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

Es gibt unglaublich viele Erfurt Sehenswürdigkeiten, die man während einer Städtereise erkunden kann. Daher solltest du dir durchaus etwas Zeit nehmen, wenn du die Stadt und ihre Geheimtipps alle sehen willst. Vor allem, wenn du vielleicht auch einen Tagesausflug zu den Weimar Sehenswürdigkeiten planst, die ebenfalls einen Besuch wert sind.

1. Krämerbrücke

Die Krämerbrücke, ein bezauberndes Stück mittelalterlicher Geschichte, ist eine von Fachwerkhäusern umgebene Brücke, die einen Seitenarm der Gera überquert. Mit 79 Metern ist sie die längste mittelalterliche Brücke Europas mit bewohnten Häusern. Diese malerischen alten Kaufmannshäuser sind heute Galerien, Cafés, Antiquitätenläden, Ateliers, Weinhändler, Feinkostläden und Boutiquen. Und in den oberen Stockwerke befinden sich Wohnungen.

Die erste Erwähnung der Brücke stammt aus dem 11. Jahrhundert. Nach sieben verschiedenen Bränden im 12. und 13. Jahrhundert wurde sie 1325 mit Kalkstein und Sandstein wieder aufgebaut. Diese Brücke war Teil des mittelalterlichen Handelsnetzes Europas.

2. Erfurter Dom

Auf der Kuppe eines Hügels steht Erfurts prächtiger gotischer Dom, der größtenteils zwischen 1300 und 1400 erbaut wurde. An diesem Ort gibt es seit 742, als der heilige Bonifatius eine Kirche gründete, ein religiöses Gebäude. Die Kathedrale ist unglaublich reich an mittelalterlicher Kunst. Unter anderem 18 Meter hohe Maßwerkfenster im Hochchor, die fast alle original sind und zwischen 1370 und 1420 angebracht wurden. Auch das Eichengestühl im Chor ist außergewöhnlich. Geschnitzt in den 1360er Jahren.

Im mittleren Turm der Kathedrale befindet sich die Maria Gloriosa, die größte frei schwingende mittelalterliche Glocke der Welt. Diese wurde1497 gegossen und wiegt 11,45 Tonnen. Der Erfurter Dom ist nicht nur ein Highlight während eins Besuchs in der Stadt. Der Dom ist auch eine der beeindruckendsten Thüringen Sehenswürdigkeiten, die man im Freistaat finden kann. 

3. Domplatz

Der größte Platz der Stadt ist der 3,5 Hektar große Platz unterhalb der Kathedrale. Morgens von Montag bis Samstag gibt es hier einen belebten Markt mit Obst, Gemüse, Wurst, Eiern, Honig, Käse und regionalen  Köstlichkeiten. Die Markthistorie reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Der Domplatz ist auch der Hauptstandort für den Erfurter Weihnachtsmarkt im Dezember. Wenn du in der Vorweihnachtszeit in Erfurt sein solltest, dann musst du unbedingt den Weihnachtsmarkt besuchen. 

Darüber hinaus, gibt es auf dem Plan auch einige Denkmäler, die an sich schon Sehenswürdigkeiten sind. Hierzu gehört der Erthal-Obelisk, der 1777 zur Erinnerung an den ersten Besuch des neuen Erzbischofs und Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal errichtet wurde. Und auch der mit einer Statue der römischen Göttin gekrönte Minervabrunnen aus dem Jahr 1784 ist eine Attraktion. Es ist Erfurts ältester erhaltener Brunnen und der letzte der ursprünglich 55 öffentlichen Trinkbrunnen der Stadt.

4. Zitadelle Petersberg

Auf 12 Hektar direkt am Petersberg im Zentrum von Erfurt befindet sich die größte und besterhaltene barocke Stadtfestung Mitteleuropas. Es gibt acht Bastionen, die durch eine zwei Kilometer lange Brüstungsmauer verbunden sind, die eine Höhe von 23 Metern erreicht und wunderbare Ausblicke auf die Stadt bietet.

Einer unserer Erfurt Geheimtipps, ist eine Führung unter den Mauern. Hier befindet sich ein System von Tunneln, die mit Hilfe des Fremdenverkehrsamts besucht werden können. Die Zitadelle wurde 1665 vom Mainzer Erzbischof und Kurfürsten gegründet. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Gelände zu einer Touristenattraktion und die Gebäude wurden zu Regierungsgebäuden, kulturellen Einrichtungen und Privatwohnungen umgebaut.

5. Augustinerkloster

Das Augustinerkloster in Erfurt ist eine der besten Sehenswürdigkeiten auf Deutschlands Lutherpfad. Es ist der Ort, an dem Martin Luther Mönch wurde und zwischen 1505 und 1511 lebte. Luther kehrte viele Male hierher zurück. Unter anderem 1521, als er hier eine Predigt gegen die Theologie der katholischen Kirche hielt.

In der Stiftsausstellung kannst du eine Rekonstruktion von Luthers Zelle besichtigen und mehr über seine Beziehung zu Erfurt erfahren. Der Komplex selbst stammt aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Ein Großteil des Gebäudes wurde in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts fertiggestellt.

6. Egapark

Einst von einer Festung dominiert, wurde dieser 265 Meter hohe Hügel südwestlich von Erfurt in den 1880er Jahren zu einem öffentlichen Park umgewandelt. Zu DDR-Zeiten wurde der Garten für die Internationale Gartenausstellung 1961 angelegt. Heute wird die Architektur und Landschaftsgestaltung für das Projekt von Reinhold Lingner gefeiert. Und seit der Wiedervereinigung hat sich der Park zu einer der beliebtesten Garten-Attraktionen Deutschlands entwickelt.

Hier befindet sich das größte dekorative Blumenbeet des Landes. Mit bis zu 150.000 Blumen im Frühling. Es gibt auch einen Rosengarten mit 450 verschiedenen Sorten und einen japanischen Garten, der ebenfalls wunderschön ist.

Von der ehemaligen Festung sind zwei Türme aus dem 16. Jahrhundert erhalten, von denen einer eine Aussichtsplattform auf 21 Meter bietet. Von hier aus, bekommt du einen hervorragenden Ausblick über den gesamten Park. 

7. Alte Synagoge

Die Alte Synagoge von Erfurt, der Historie bis ins Jahr 1000 zurückreicht, ist die am besten erhaltene mittelalterliche Synagoge in Europa. Allerdings endete die Geschichte als Gotteshaus abrupt im Jahr 1349, als die jüdische Gemeinde Erfurts niedergemetzelt und aus der Stadt vertrieben wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde es als Lager genutzt.

Weil seine Geschichte im 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten war, blieb dieses wichtige Stück jüdischen Erbes während des Naziregimes unberührt. 2009 wurde die Alte Synagoge als Museum eröffnet. Angereichert mit Artefakten, die bei Ausgrabungen rund um Erfurt gefunden wurden. Man kann hier eine Mikwe (Ritualbad) aus dem 13. Jahrhundert, mittelalterliche religiöse Manuskripte und den jüdischen Erfurter Schatz finden. Dieser Schatz an Münzen, Barren und Schmuck wurde 1998 in der Wand eines mittelalterlichen Hauses entdeckt und stammt vermutlich aus der Zeit des Massakers.

8. Angermuseum

Das Kunstmuseum Erfurt befindet sich in einem der schönsten Gebäude der Stadt. Einem barocken Bau aus dem frühen 18. Jahrhundert am zentralen Angerplatz. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung bildender und angewandter Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Sakrale Kunst aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts beinhaltet unter anderem Sandsteinskulpturen und vier Tafeln vom Altar des Augustinerklosters. Es gibt hier auch Altarbilder aus der Spätrenaissance zu bestaunen, von denen angenommen wird, dass sie von Lucas Cranach dem Älteren oder seiner Werkstatt stammen.

Auch Erich Heckels atemberaubendes expressionistisches Wandgemälde und die Porzellansammlung, die Thüringer Figuren, Geschirr, Skulpturen und Reliefs aus dem 17. bis 19. Jahrhundert präsentiert, sind beeindruckende Sehenswürdigkeiten.

9. Predigerkirche

Eine Kirche, die zu den schönsten Erfurt Sehenswürdigkeiten gehört, ist die Predigerkirche. Diese ehemalige Klosterkirche wurde im 12. Jahrhundert gegründet und im 13. und 14. Jahrhundert im spätgotischen Stil ausgebaut. 1989 war die Predigerkirche Erfurts Versammlungsort für Demonstranten während der Friedlichen Revolution. Im Oktober desselben Jahres zog ein Treffen des Neuen Forums in der Kirche bis zu 4.000 Teilnehmer an.

Nimm dir eine Stunde Zeit, um die Kirche zu besichtigen und um die vielen Hauptbücher der Erfurter Adelsfamilien zu bestaunen, die bei Restaurierungsarbeiten in den 1960er Jahren ausgegraben wurden. Diese sind aus den Jahren zwischen 1300 und 1700. Johannes Bach, Großonkel des Komponisten Johann Sebastian Bach, war von 1636 bis 1673 Organist in der Predigerkirche.

10. Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

In der Andreasstraße befindet sich ein ehemaliges Untersuchungsgefängnis der Stasi aus DDR-Zeiten. Mehr als 5000 politische Gefangene wurden hier inhaftiert. Im Dezember 2013 entstand hier auf drei Etagen eine Ausstellung mit restaurierten Gefängniszellen, Archivfotos und Videos, in denen Zeitzeugen aus der Haftanstalt und den Ereignissen des 4. Dezember 1989 berichten. 

An diesem Tag besetzten Demonstranten die Stasi-Kreisverwaltung Erfurt in der Andreasstraße. Es war ein symbolträchtiger Moment, da es die erste Übernahme einer Stasi-Einrichtung während der Friedlichen Revolution war.

11. Essen in Erfurt 

Wenn du in Erfurt unterwegs bist, wirst du früher oder später Hunger bekommen. Die gute Nachricht ist, dass die Stadt eine Vielzahl von regionalen Spezialitäten und Köstlichkeiten zu bieten hat. Hier alle Erfurter Spezialitäten aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Daher empfehlen wir stellvertretend für alle Leckereien der Stadt eine Thüringer Bratwurst zu essen. 

Eine Thüringer Bratwurst ist dünn, bis zu 20 Zentimeter lang und hat einen würzigen Geschmack. Die Mischung aus Schweine- und Rindfleisch wird mit Knoblauch, Pfeffer, Majoran, Kümmel und gelegentlich Koriander und Muskat abgeschmeckt. Laut Vorschriften, müssen mehr als die Hälfte der Wurstzutaten in Thüringen produziert worden sein. Die Wurst wird über Holzkohle zubereitet.

Garniert mit Senf findet man die Thüringer Bratwurst an fast jeder Ecke Erfurts. Die Erfurter verwenden dabei Erfurter Senf. Aber wir empfehlen Senf aus Bautzen, wenn du die perfekte Kombination haben willst. 

Unsere Erfurt Sehenswürdigkeiten, helfen dir hoffentlich dabei, deinen Urlaub oder deine Städtereise besser zu planen. Erfurt ist eine tolle Stadt im Herzen Deutschlands, die man mindestens einmal gesehen haben muss.

Wenn du mehr von Thüringen sehen willst, dann solltest du dir die besten Jena Sehenswürdigkeiten ansehen und vielleicht auch einen Besuch in Gera einplanen.

13 Gera Sehenswürdigkeiten für eine Städtereise

Gera ist eine ehemalige Textilstadt, die jahrhundertelang vom Haus Reuß-Gera regiert wurde. Die alten Baudenkmäler der Familie Reuß, die Orangerie und das ehemalige Schloss sind heute einige der Gera Sehenswürdigkeiten, die man während eines Besuchs gesehen haben sollte. Seit der Wiedervereinigung hat sich Geras Erscheinungsbild stark verändert. 

Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs wurden die DDR-Wohnblocks in der Innenstadt abgerissen und historische Häuser restauriert. 2007 richtete die Stadt die Bundesgartenschau aus und belebte damit ihre Grünanlagen. In Deutschland wird Gera auch oft als Otto-Dix-Stadt bezeichnet, da es 1891 der Geburtsort des berühmten Künstlers war. Wir haben die schönsten Attraktionen und ein paar Geheimtipps zusammengestellt, damit du bei deiner nächsten Städtereise genau weisst, wohin du in Gera gehen solltest. 

Gera Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps 

Gera kann vielleicht nicht mit den vielen Erfurt Sehenswürdigkeiten aufwarten. Und die studentische Atmosphäre von Jena bekommt man hier auch nicht. Aber es gibt trotzdem viele Gera Sehenswürdigkeiten, die du dir ansehen solltest, wenn du in Thüringen unterwegs bist. Hier sind die Top 13 Attraktionen und Geheimtipps der Stadt für dich zusammengestellt.

1. Orangerie Gera

Geras umfangreiche Kunstsammlung befindet sich in der prächtigen barocken Orangerie, die Graf Heinrich XXV. von Reuß-Gera Ende der 1720er Jahre errichten ließ. Diese Sehenswürdigkeit mit Blick auf kürzlich restaurierte Gärten diente bis zum Tod des letzten Grafen von Reuß-Gera im Jahr 1802 nur noch als Gewächshaus und Orangerie. Danach hatte es in den nächsten 160 Jahren vielfältige Nutzungen. Als Militärkrankenhaus, Stall, Turnhalle, Café und dann als ein Museum über die Arbeiterbewegung während der DDR-Zeit. Mit 11.000 Gemälden, Skulpturen, Drucken und Zeichnungen vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit.

Hier findest du unter anderem Werke von Tintoretto, Jan van Goyen, Lucas Cranach dem Älteren und Rembrandt. 

2. Otto-Dix-Haus

In diesem Gebäude im Stadtteil Untermhaus wurde 1891 Otto Dix geboren. Der Künstler, war in den 1920er Jahren für die Darstellung von Charakteren der Weimarer Gesellschaft berühmt. Als Sohn einer Näherin und eines Schmieds stammte Dix ebenso wie seine Eltern aus einfachen Verhältnissen. 

Ein Mietshaus mit zwei Zimmern in diesem großen, denkmalgeschützten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das erst 1991 aufgekauft und in ein Museum umgewandelt wurde, zeigen sein Leben.  Das Haus der Familie erinnert an  Erziehung in der Arbeiterklasse, während das Museum darum herum eine der größten Sammlungen von der Dix Kunst beherbergt.

Es sind 400 Werke ausgestellt. Von seinen impressionistischen Anfängen als Schuljunge über seine Skizzen aus dem Ersten Weltkrieg bis zu seinem letzten Selbstporträt von 1969 mit seiner Tochter Marcella zu besichtigen. 

3. Haus Schulenburg

Ab 1913 beauftragte der Textilfabrikant und Kunstsammler Paul Schulenburg den Jugendstil-Virtuosen Henry van de Velde mit dem Bau einer Villa. Van de Velde kümmerte sich selbst um die kleinste Einrichtung im Inneren. Und als der Garten später im Jahr 1919 erweitert wurde, entwarf sein Schüler Thilo Schoder die Pläne.

Das Haus gilt als eines von van de Veldes Meisterwerken. 1997 wurden die Innenräume, Nebengebäude, Gärten und der Innenhof restauriert. Die ursprünglichen Stuck-, Stoff-, Holz- und Papierwandverkleidungen sind noch vorhanden. Und die Möbel und Beleuchtungskörper sind alle so aufgestellt, wie der Architekt es beabsichtigt hatte.

Ölgemälde des Künstlerehepaars Heinrich Linzen und Hilde Linzen-Gebhardt im Auftrag von Paul Schulenburg sind ebenfalls zu sehen.

4. Historische Geraer Höhler (Bierkeller)

1487 erhielten alle Gutsbesitzer in Gera das Privileg, ihr eigenes Bier zu brauen. In den nächsten 300 Jahren führte dies zu Massengrabungen unter den Straßen der Stadt, da die Bürger immer mehr Platz und die richtigen klimatischen Bedingungen zur Lagerung ihrer Biere benötigten.

In den 1970er und 1980er Jahren wurden zwei Vermessungen und Restaurierungen der Keller durchgeführt. Etwas 250 Meter Tunnel wurden als Museum eingerichtet. Mittwochs, Donnerstags und Sonntags finden jeweils zwei Führungen statt, die durch die historischen Gewölbegänge führen, die noch immer von Fässern gesäumt sind.

5. Hofwiesenpark

Zur Bundesgartenschau 2007 wurde Geras größter Park neu gestaltet. Der Hofwiesenpark an der Weißen Elster ist eine 30 Hektar große Grünanlage, die die Geraer Innenstadt vom Stadtteil Untermhaus im Westen trennt. Der Park hat üppige Wiesen, hohe schattige Bäume, öffentliche Kunst und Blumenbeete, die im Frühling und Sommer abwechselnd blühen.

Die Einrichtungen sind ebenfalls umfangreich und umfassen ein Café, einen Minigolfplatz, ein Hallenbad, eine Freilichtbühne, eine Rollschuhbahn und sogar ein Sportstadion. Das Stadion der Freundschaft. Das Stadion dürfte vor allem für Fußballfans eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt sein. 

6. Museum für Naturkunde

Das Naturkundemuseum Gera befindet sich im Schreiberschen Haus, einem barocken Herrenhaus, das im Auftrag eines Leipzigers in den 1680er Jahren erbaut wurde. Der Name stammt von der Textilfamilie Schreiber, die hier von 1716 bis 1847 lebte. Berühmtheit erlangt das Haus aber vor allem dadurch, dass es als einziges Wohnhaus den Stadtbrand von 1780 überstand. Das Museum widmet sich der Geraer Natur und Natur Ostthüringen. Man zeigt hier die Pflanzen- und Tierarten, die in den Wäldern, Wiesen, Flüssen und Seen der Region leben.

Im Obergeschoss befinden sich ein historisches Naturkundekabinett und seltene Funde aus der nahe gelegenen Uranerzlagerstätte Ronneburg. Unten im Bierkeller des Hauses befinden sich 340 spektakuläre Mineralien aus aller Welt. Und außerhalb des Gebäudes befindet sich ein botanischer Garten aus dem 19. Jahrhundert mit 300 Arten.

7. Stadtmuseum Gera

Das Stadtmuseum befindet sich in einem schönen Barocksaal in der Heinrichstraße. Das Gebäude hat eine wechselvolle Vergangenheit. Ab 1739 wurde es als Heim für Waisenkinder und geisteskranke Bürger Geras errichtet. Im Untergeschoss befanden sich Zellen. Und für den größten Teil des 19. Jahrhunderts diente dieses Gebäude als Gefängnis und Arbeitshaus.

Das Museum wurde erstmals 1914 eröffnet und dann erneut 1956 nach Beschädigungen während des Zweiten Weltkriegs für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Während die Fassade in ihrer historischen barocken Form erstrahlt, sind die Galerien im Inneren alle neu gestaltet.

Die Ausstellungen beschäftigen sich mit der spannenden Geschichte der Familie Reuß und dem Geraer Textil-, Zinn- und Porzellanhandwerk.

8. Rathaus Gera

Am Marktplatz wurde 1574 das Geraer Rathaus im Renaissancestil erbaut. Mit dem Wachstum der Stadt verschmolz das ursprüngliche Gebäude mit den Nachbarhäusern und es ist heute ein Komplex historischer Gebäude. Du kannst auch den Rathausturm besteigen, wenn du einen hervorragenden Ausblick über Gera haben willst. Das Rathaus gehört auf jeden Fall zu den Gera Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest.

Der Platz vor dem Rathaus, der vollständig von schönen alten Fassaden gesäumt ist, muss die erste Anlaufstelle für einen Spaziergang durch die Altstadt von Gera sein. In der Mitte steht der Simsonbrunnen, ein barocker Brunnen, der 1686 erstmals gemeißelt und nach schwerer Witterung und Sturmschäden 1932 erneuert wurde. An der Nordwestecke des Platzes befindet sich die städtische Apotheke aus dem 17. Jahrhundert.

Am Markttag, der Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag stattfindet, herrscht auf dem Marktplatz immer eine besondere Atmosphäre.

9. Schloß Osterstein

Hoch oben am gegenüberliegenden Ufer der Weißen Elster stehen die Überreste des ältesten Gebäudes Geras. Schloss Osterstein liegt auf einem seit der Bronzezeit befestigten Plateau, während die Burg aus dem 12. Jahrhundert slawischen Ursprungs ist. Von 1550 bis zum Zweiten Weltkrieg war Schloss Osterstein in den Händen der verschiedenen Zweige der Familie Reuß und heute ist es eine der spannendsten Gera Sehenswürdigkeiten. 

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Anwesen fast vollständig zerstört, nur der romanische Bergfried und die neugotische Wolfsbrücke sind erhalten. Der Bergfried bietet Ausstellungen und dient gleichzeitig als Aussichtsturm. Während es auf der alten Schlossterrasse ein Restaurant und einen Kinderspielplatz gibt.

10. Marienkirche

Neben dem Otto-Dix-Haus steht eine spätgotische Kirche aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die Marienkirche wurde über einer viel älteren romanischen Kirche errichtet und der Chor gehört zu dieser ursprünglichen Struktur aus dem Jahr 1193. Hier kannst du das Altarbild aus dem 15. Jahrhundert besichtigen, das von den örtlichen Familien Kudorf und Waltheym gestiftet wurde. Die Kirche ist einer unserer Gera Geheimtipps, den du auf dem Reisezettel haben solltest. Das Untermhausviertel rund um die Kirche wurde erst 1919 nach Gera eingemeindet. Außerdem befinden sich am Fuße des Hanges die unteren Nebengebäude von Schloss Osterstein.

11. Salvatorkirche

Auf der Spitze des Nicolaibergs im Zentrum von Gera steht eine Barockkirche aus dem 18. Jahrhundert, die nach dem Brand wieder aufgebaut wurde. Ab 1903 leitete Stadtrat Adolf Marsch die Neugestaltung des Innenraums und beauftragte den Münchner Maler Josef Huber mit der Schaffung eines beeindruckenden Jugendstil-Glasmosaiks. Das Treppenhaus ist mit zierlichen Stuckarbeiten aus der Zeit des Rokoko eine echte Attraktion. 

Auf der oberen Empore befindet sich eine der größten bespielbaren Orgeln des Orgelbaumeisters Ernst Röver aus dem Jahr 1903. Mit 2013 Einzelpfeifen.

12. Dahliengarten

Auf dem Weg zum Tierpark Gera und am östlichen Rand des Stadtwaldes befindet sich ein bunter Dahlienpark, der im Sommer und Herbst für Ausstellungen geöffnet ist. Der Garten befindet sich in einer ehemaligen Lehmgrube, die mit Mutterboden von der Baustelle des Handleshofs (1928), Geras erstem Hochhaus, aufgefüllt wurde.

Mit zahlreichen Dahliensorten in geometrischen Blumenbeeten wurde der Garten 2006 rechtzeitig zur Bundesgartenschau fertiggestellt. Höhepunkt im Jahreskalender ist das Dahlienfest Ende August oder Anfang September, wenn das Publikum seine Lieblingsdahlie wählt.

13. Museum für Angewandte Kunst

Das Museum für angewandte Kunst in Gera befindet sich in einem eleganten historischen Gebäude. Das Ferbersche Haus ist ein Kaufmannshaus aus dem 18. Jahrhundert. Während das Portal aus dem Jahr 1760 stammt, wurde der Rest des Gebäudes nach dem Brand von 1780 umgestaltet und erweitert. Das Museum für angewandte Kunst wurde 1984 eröffnet und ist hauptsächlich auf das 20. Jahrhundert und die Gegenwart ausgerichtet.

Die Dauerausstellung beinhaltet unter anderem Keramik der Bauhaus-Künstler Theodor Bogler und Otto Lindig und Fotografien von Aenne Biermann. Das Museum ist mehr als nur eine Alternative für regnerische Tage in Gera. 

Gera ist eine der interessantesten Thüringen Sehenswürdigkeiten und einen Besuch wert, wenn du im Freistaat unterwegs bist. Neben den vorgestellten Gera Sehenswürdigkeiten, gibt es in der Stadt natürlich noch weitaus mehr zu sehen. Wenn du aber vor Ort nur begrenzte Zeit hast oder nur eine kurze Städtereise planst, dann solltest du dich auf die vorgestellten Attraktionen konzentrieren.

Wenn du deine Thüringen Rundreise fortsetzen willst, dann solltest du dir auch die besten Weimar Sehenswürdigkeiten ansehen, die wir für dich zusammengestellt haben.

13 Thüringen Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

Schiller in den Sinn. Stätte wie Erfurt, Weimar und Jena prägen das Bundesland und die idyllische Natur des Freistaates verzaubert jedes Jahr Millionen von Besuchern. Es gibt unzählige Thüringen Sehenswürdigkeiten und gefühlt nicht genug Zeit, um alle Attraktionen und Geheimtipps des Bundeslandes zu entdecken. 

Die meisten Thüringen Reiseführer handeln von den vielen bekannten Sehenswürdigkeiten, die der Freistaat zu bieten hat. Aber irgendwie schafft es trotzdem niemand, die gesamte Schönheit von Thüringen komplett abzubilden. Wir haben dennoch versucht, im Folgenden die schönsten Thüringen Sehenswürdigkeiten zusammenzustellen, die man während einer Rundreise oder eines Urlaubs gesehen haben muss. 

Vom Thüringer Wald im Süden bis zum Kyffhäusergebirge im Norden gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Wir haben neben den besten Attraktionen und Aktivitäten auch ein paar Thüringen Geheimtipps, die wir dir verraten wollen. 

Die besten Thüringen Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

1. Altenburg

Wenige Städte in Thüringen haben unter der Wiedervereinigung so gelitten wie Altenburg an der östlichen Grenze Thüringens. Einst von den DDR-Finanzen übersättigt, ist die Stadt in eine Stagnation abgerutscht.  Da die Bevölkerung und ihr Reichtum vom westsächsischen dynamischem Duo Leipzig und Zwickau ausgesaugt wurde. 

Nur die Architektur und Kunst zeugen heute noch von dem einstigen Glanz und  Status als einst ruhmreiche Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg. In dieser Zeit erlangte Altenburg seinen Ruhm als Wiege des deutschen Skatspiels. Deutschlands beliebtestes Kartenspiel, dessen Regeln Anfang des 19. Jahrhunderts von den Intellektuellen des Hofes verfeinert wurden, hat hier seine Anfänge.

 „Mein fünfmonatiger Aufenthalt in Altenburg hat mir mehr geistige und soziale Erfahrungen gebracht, als mancher Mensch in seinem ganzen Leben gesammelt hat“, schwärmte ein F. A. Brockhaus, der sich aber auch für die Bearbeitung von Wörterbüchern begeisterte. Heute ist Altenburg Sitz des Skatgerichts, Schiedsgericht in Sachen Skat, und Deutschlands größtem Spielkartenhersteller ASS Altenburger. Das  herzogliche Schloss und das Kunstmuseum machen Altenburg immer noch zu einem lohnenswerten Zwischenstopp auf einer Thüringen Rundreise.

2. Eisenach

Eisenach liegt 30 Kilometer westlich von Gotha und beherbergt einige der wichtigsten Teile der deutschen Kulturgeschichte. Es ist der Geburtsort von Johann Sebastian Bach und der Zufluchtsort, von dem aus Martin Luther den deutschen Protestantismus prägte.

Goethe, Wagner, eine zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Burg, deren Hof aus dem 13. Jahrhundert stammt, eine Oper machen Eisenach nicht nur zu einer von vielen Thüringen Sehenswürdigkeiten, sondern auch zu einer Wiege der Kultur in Deutschland. Und auch die Altstadt von Eisenach ist ein echtes Highlight eines jeden Aufenthalts. 

Hinzu kommt, dass man von Eisenach aus den südlich gelegenen Thüringer Wald wunderbar erkunden kann. 

3. Die Wartburg

Deutschland ist ein Burgenland! Aber die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Wartburg, die auf einem Hügel südlich der Altstadt von Eisenach thront, ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Wartburg im Jahr 1080. Die Burg wurde nach der Einheirat des Landgrafen Ludwig II. in die Familie des mächtigen Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, Friedrich Barbarossa, aufgepeppt und danach von Mitgliedern der Dynastie umgebaut. 

Folglich schlängelt sich die Wartburg entlang seines Kamms wie eine Bilderbuch-Komposition deutscher Burgen, die am besten von einem Aussichtspunkt bergauf vom Torhaus aus zu bewundern ist.

Du kannst durch die Zwillingshöfe schlendern und den Südturm, den einzigen erhaltenen Wachturm der mittelalterlichen Burg, besteigen. Vom Südturm des Wartburg, hast du einen  Ausblick über die gesamte Anlage und den dahinter liegenden Thüringer Wald. Von der Altstadt von Eisenach bis zur Wartburg sind es stramme vierzig Minuten Fußmarsch. Viel davon bergauf! Es ist aber vielleicht auch eine der schönsten Wanderungen in Thüringen. 

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten auf der Wartburg gehören der Palas, das älteste und architektonisch beeindruckendste Gebäude der Burg, das Museum, welches auf einer Idee von Goethe basiert und die Lutherstube. Die Wartburg hat eine lange Historie und es lohnt sich Zeit zu nehmen, um die gesamte Atmosphäre und Wichtigkeit der Burg in sich aufzunehmen. 

4. Erfurt

Der Reichtum der Stadt Erfurt mit den neunzig mittelalterlichen Türme kam aufgrund der Tatsache, dass es eines der wichtigsten Handelszentren Europas zu dieser Zeit war.  Mit den Kaufleuten kamen fortschrittliche Ideen und liberale Einstellungen. Luthers freies Denken wurde an der renommierten Universität Erfurt, die als Wiege des Humanismus bekannt ist, gefördert. Erfurt die größte Stadt in Thüringen. Mit einer wunderschönen Altstadt und vielen Attraktionen. 

Der Dom ist eine der Erfurt Sehenswürdigkeiten, die du während deines Besuchs auf gar keinen Fall verpassen solltest. Es ist eine Landeshauptstadt, die viele schöne Ecken hat und trotzdem zu Fuß leicht zu erkunden ist. 

5. Gotha

Gotha ist eine schöne Kleinstadt, deren Aussehen im achtzehnten Jahrhundert als höfische Residenz des Hauses Sachsen-Coburg ihren Ursprung nahm. Das Erbe dieser glorreichen Blütezeit ist Schloss Friedenstein. Der Hauptgrund für einen Besuch. Voltaire und Goethe waren hier zu Besuch und die Sehenswürdigkeiten der Stadt machen Gotha zum perfekten Zwischenstopp auf einer Thüringen Rundreise

Die Stadt dient aber auch als Tor zum Thüringer Wald, der von hier aus sehr gut zu erreichen ist.  Du kannst sogar mit einer historischen Straßenbahn (der Thüringerwaldbahn) von Gotha aus, bis in de Thüringer Wald gelangen.

6. Jena

Jena ist eine östlich von Weimar gelegene Universitätsstadt, die zu den am schnellsten wachsenden Städten in Thüringen gehört. Während Weimar für Kunst und Kultur steht, ist Jena ein Wissenschaftszentrum, das auf eine lange Geschichte der universitären Forschung zurückblickt.

Die Stadt hat 23.000 Studenten und jeder vierte Einwohner in Jena hat direkt oder indirekt mit der  Universität zu tun. Die Altstadt von Jena ist nicht so schön, wie die von Erfurt oder Weimar. Denn Jena wurde im 2. Weltkrieg  von den Alliierten so bombardiert, dass von der Altstadt nichts mehr übrig geblieben ist. 

Dennoch gibt es viele Jena Sehenswürdigkeiten, die man sich während eines Besuchs ansehen sollte. Eine Vielzahl an interessanten Museen und das zweitbeste Nachtleben in Thüringen nach Erfurt sind nur einige der Attraktionen. Außerdem kann man alle Sehenswürdigkeiten der Stadt leicht zu Fuß erreichen. 

7. Mühlhausen

Mühlhausen ist ein ehemalige mittelalterliche freie Reichsstadt, die von Königen und Kaisern besucht wurde. Heute wird die Stadt von den meisten Touristen auf dem nach Eisenach, Erfurt und Weimar links liegen gelassen.

Dabei ist vor allem die Altstadt mit einem labyrinthischen Oval aus Kopfsteinpflaster Gassen, die von einer der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern Deutschlands gesäumt sind, eine tolle Thüringen Sehenswürdigkeit. In die Geschichtsbücher hat es Mühlhausen vor allem als Brutstätte des Bauernkriegs von 1525 geschafft, der vom abtrünnigen Priester Thomas Müntzer entfacht wurde. Als Sozialradikaler, der die lutherische Lehre mit der gleichen Leidenschaft verachtete wie den Katholizismus, führte er achttausend Bauern in den Kampf gegen die Fürsten bei Frankenhausen. 

8. Der Kyffhäuser

Thüringen türmt sich im Norden in Form des Kyffhäuser auf. Die bewaldeten Sandsteinberge erstrecken sich bis zu 480 Meter in die Höhe. Die Tatsache, dass es sich nicht um ein zu hohes Gebirge handelt, machen den Ort perfekt für viele Wanderungen. Bekannt ist der Kyffhäuser deutschlandweit vor allem als letzte Ruhestätte von Kaiser Friedrich Barbarossa. Die Bergkette hat also durchaus einen ganz besonderen Platz in der Historie der deutschen Nation. Allerdings gibt es auch Stimmen, die davon ausgehen, dass Barbarossa 1190 im Heiligen Land ertrank.  

Nichtsdestotrotz ist der Kyffhäuser eine der schönsten Thüringen Sehenswürdigkeiten und ein beliebtes Ausflugsziel. Es lohnt sich daher, diesen Ort bei einer Rundreise durch den Freistaat einzuplanen. 

9. Das Saaletal

Steile bewaldete Hänge kanalisieren die Wiesen des Saaletals, das sich bis zur ehemaligen Herzogstadt Rudolstadt, 37 Kilometer südwestlich von Jena, erstreckt. Die weitgehende Flachheit macht diesen Abschnitt zu einem der einfachsten Abschnitte des Saale-Radwanderwegs, der auf 200 Kilometer das Tal entlang von Kaatschen-Weichau bis nach Sparnberg an der Grenze zu Bayern führt. 

Auch der Fernwanderweg E3 durchquert das Gebiet bis ins Schwarzatal. Langsamer, aber abenteuerlicher ist es, die faulen Mäander des dicht bewaldeten Flusstals mit dem Kanu zu befahren. Die gesamte Route dauert etwa zehn Tage.

10. Thüringer Wald

Thüringens Ruf als grünes Herz Deutschlands ist zu einem großen Teil dem Thüringer Wald zu verdanken. Rund zwei Drittel der Mittelgebirgsregion im Südwesten des Landes ist dicht mit Kiefern bewachsen. Es ist das Ambiente, das die Besucher hierherzieht. Zu den Thüringer Wald Sehenswürdigkeiten gehören neben der Natur auch der Kurort Friedrichroda, das verschlafene Schmalkalden und die ehemalige Hofstadt Meiningen.

Wenn du nicht mit dem eigenen Auto unterwegs bist, dann ist die beste Fortbewegungsmöglichkeit die  Südthüringer Bahn, die von Eisenach über Meiningen nach Erfurt fährt. Die gesamte Region lässt sich aber auch hervorragend zu Fuß und mit dem Fahrrad erkunden. 

Um den berühmtesten Fernwanderwege Deutschlands, den Rennsteig, entlang des Mittelgebirges zu bewandern, solltet du sechs Tage einplanen. Der Rennsteig zieht sich von West nach Ost durch den Thüringer Wald. Der 168 Kilometer lange Wanderweg  entlang der Mittelgebirge der Region von Hörschel bei Eisenach bis Blankenstein an der Saale war im Mittelalter ein Botenweg und zog sich durch einen Flickenteppich kleiner Fürstentümer. 

11. Weimar

Trotz seiner überschaubaren Größe ist Weimar die kulturelle Hauptstadt Deutschlands. Sachsen-Weimarer Herzöge waren Förderer von Lucas Cranach und Johann Sebastian Bach in den Sternstunden der Stadt im späten 18. Jahrhundert.

Unter dem Ästheten Herzog Carl August (1757–1828) war die Hofhauptstadt eine geistige Hochburg seltener Talente. Friedrich Schiller, Christoph-Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe lebten zu dieser Zeit in Weimar. 

Die Stadt blühte als Heimat der deutschen Aufklärung auf, deren Schönheit und Ideen Europa in Erstaunen versetzten. Spätere verbrachten auch Franz Liszt, Richard Strauss, Friedrich Nietzsche und die Bauhaus-Gründer Walter Gropius, Paul Klee und Wassily Kandinsky Zeit in Weimar.

Weimar ist eine Museumsstadt, wo jede Straße von einer Historie durchdrungen ist. Aber Weimar hat mehr zu bieten, als nur Museen. Denn es gibt eine Vielzahl von Weimar Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben sollte. Parks, eine prächtige Rokoko-Bibliothek, die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek und das Goethe-Haus sind nur Eineige der Attraktiven der Stadt. 

12. Gera

Gera ist eine weitere von vielen Thüringen Sehenswürdigkeiten, die du besuchen solltest. Egal, on du eine Städtereise für ein Wochenende planst oder die Stadt für länger besuchen willst. Gera hat mehr zu bieten, als man zuerst denkt. Die Vielzahl an Gera Sehenswürdigkeiten sorgt dafür, dass du einen tollen Aufenthalt in der Stadt haben wirst.

Die Stadt ist vielleicht nicht so beeindruckend wie Weimar und Erfurt. Und du hast auch das studentische Flair von Jena nicht. Aber ein Besuch in Gera ist trotzdem eine gute Idee. Vor allem , wenn du eine Thüringen Rundreise planst, sollte die Stadt auf deiner Reiseroute stehen.

13. Thüringer Essen

Wenn man über Thüringen Sehenswürdigkeiten spricht, dann sollte man die kulinarischen Attraktionen des Bundeslands nicht vergessen. Thüringen ist ein Paradies für Liebhaber deftiger deutscher Küche. Von Thüringer Bratwürsten, die traditionell über offenem Feuer gegrillt werden, bis hin zu Rinderrouladen mit Rotkohl und Kartoffelknödel bekommst du in den Restaurants des Freistaats alles, was dein Herz begehrt. Jede Region in Deutschland hat ihre ganz speziellen kulinarischen Highlights zu bieten. Aber in Thüringen kommen Feinschmecker wirklich auf ihre Kosten. 

Diese 13 Thüringen Sehenswürdigkeiten dürfen auf keiner Reise durch den Freistaat fehlen. Es gibt natürlich noch weitaus mehr zu sehen. Aber wenn du deinen Urlaub in Thüringen planst, dann solltest du diese Attraktionen als Basis nehmen.