Wie bildet man die Inversionfrage auf Französisch und wann benutzt man diese Frageform eigentlich? Wir haben uns die französische Inversionsfrage ganz genau angesehen und erklären alles, was man darüber wissen muss. In dieser leicht verständlichen Lektion werden Sie außerdem ein paar wichtige Beispiele lernen, die Sie im Unterricht oder auf ihrer nächsten Paris Reise mit Sicherheit gut gebrauchen können.
Was ist eine Inversionsfrage im Französischen?
Im Französischen ist eine Inversionsfrage eine Frage, bei der man die typische Satzstellung verändert. Dabei wird einfach das Subjekt mit dem Verb im Satz vertauscht. Dies Fragen sind weitaus formeller als die Intonationsfragen. Ein ganz einfaches Beispiel ist: Comment Allez vous ?Wie geht es dir?
Sie können es im täglichen Leben durchaus vermeiden, Inversionsfragen zu bilden. Aber früher oder später wird ihnen eine solche Frageform über den Weg laufen und dann müssen Sie in der Lage sein, diese aauc zu verstehen. Deshalb haben wir im Folgenden alle Formen dieser Fragen für Sie aufgearbeitet.
Die wichtigsten Inversionsregeln auf Französisch
Die Inversion von Fragen im Französischen folgt ganz klar festgelegten Regeln. Hinzu kommt, dass diese Fragen vor in Französisch Tests sehr oft und gerne verwendet werden, um das Wissen zu testen. Es lohnt sich also, wenn man sich mit dieser Grammatik etwas genauer befasst. Wir haben sieben Grammatikregeln zusammengestellt, die dabei helfen werden Inversionsfragen zu bilden und zu verstehen.
1. Keine französische Inversionsfrage mit Je
Es kommt eher selten vor, dass man sich selbst laut eine Frage stellt. Es kann jedoch vorkommen, dass man jemand anderen fragt, was man tun soll. Verwenden Sie in diesem Fall „est-ce que“. Ein Beispiel hierfür ist:
Est-ce que je dois tourner ici ? – Soll ich hier abbiegen?
Inversionsfragen mit „je“ sind bei den meisten Verben sowieso nicht möglich. Sie können nicht „à qui téléphone-je“ oder „que pense-je ?“ sagen. Es gibt allerdings ein paar Ausnahmen:
- „être“ = où suis-je ? (wo bin ich)
- „pouvoir“ = pourrais-je, puis-je (darf ich)
Allerdings ist diese Art der Fragestellung etwas veraltet und sehr formell. Daher sollte man bei der Verwendung etwas vorsichtig sein.
2. Französisch Inversionsfrage mit Tu, Nous und Vous
Inversionsfragen mit „tu“, „nous“ und „vous“ sind ziemlich einfach. Vertauschen Sie einfach das Verb und das Subjektpronomen und fügen Sie einen Bindestrich hinzu. Zwei Beispiele hierfür sind:
- Qui es-tu?- Wer bist du?
- À qui parlez-vous? – Mit wem sprichst Du?
3. Inversionsfrage mit Ils und Elles
Die Inversionsfrag mit „ils“ und „elles“ ist ebenfalls sehr einfach. Vertauschen Sie wieder das Verb mit dem Subjekt. Zusätzlich müssen Sie aber das letzte “t” des Verbs in Verbindung mit ils/elles aussprechen. Mit ils/elles enden alle Französisch Verben in jeder Zeitform enden auf ein “t”. Ohne Ausnahme!
- Qui sont-ils? – Wer sind Sie?
- Où habitent-elles ? – Wo leben sie?
4. Französische Inversionsfrage mit Il, Elle
Aus irgendeinem Grund verlangen die Regeln rund um die Inversionsfrage im Französischen, dass man zwischen dem Verb und dem Pronomen einen T-Laut hört. Wenn das Verb auf T oder D endet, ist dies kein Problem.
- Quand vient-il?
- Comment prend-elle son café ?
Wenn das jeweilige Verb aber auf einen Vokal endet, hat man aber kein “t” zur Verfügung. Die Lösung? Wir fügen einfach eins hinzu:
- Où va-t-il? – Wohin geht er?
- À quelle heure a-t-on rendez-vous ? – Um wie viel Uhr ist unser Treffen?
Daher sollte man sich merken, dass man bei französischen Inversionsfragen mit il, elle, on, ils, elles immer ein „teel, tel, ton“ hören wird.
5. Mehrere Verben in einer Inversionsfrage
Wenn Sie mehrere Verben haben und eine Inversionsfrage bilden wollen, kommt das invertierte Pronomen normalerweise nach dem konjugierten Verb oder dem Hilfsverb (être oder avoir).
- Où va-t-il travailler ? – Wo wird er arbeiten?
- Comment avez-vous fait ?- Wie hast du es gemacht?
6. Inversionsfrage mit Namen bilden
Manchmal müssen Sie angeben, wer die jeweilige Aktion ausführt. Sie können allerdings nicht einfach nur ein französisches Pronomen verwenden, wie in “Wo wohnt Paul?”
Bei französischen Inversionsfragen wird es in diesem Fall etwas komplizierter. Man setzt den Namen des Subjekts direkt vor das Verb und dann bildet man die Frage. Hier sind zwei Beispiele für diesen Fall:
- Où Frank habite-t-il ? – Wo wohnt Frank?
- Pourquoi Frank et Hans travaillent-ils pour Clara ? – Warum arbeiten Frank und Hans für Clara?
In diesem Fall würde man eventuell die ehr umgangssprachliche und modernere Form der Fragestellung nutzen: Où est-ce que Frank habite ? —> Frank habite où ?
7. Französische Inversionsfrage mit reflexiven Verben
Bei französischen reflexiven Verben wird die Inversionsfrage ähnlich gebildet wie beim vorherigen Fall mit den Namen: Das erste Pronomen steht vor dem Verb, das zweite danach. Ein Beispiel hierfür ist: Pourquoi se maquille-t-elle tellement ? – Warum trägt sie so viel Make-up?
Das war unsere Lektion über die Inversionsfrage im Französischen. Wir hoffen, dass wir alle Fragen klären konnten und die Bildung dieser Frageform nun klar ist. Sie sollten nun wissen, wie man diese Fragen bildet und wann man sie benutzt.
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